Zum 6. Illinger Citylauf hat sich der Vorstand des TVI etwas Besonderes einfallen lassen. Alle teilnehmenden Vereinsmitglieder bekamen ein schmuckes, kanariengelbes T-Shirt mit Vereinsemblem. Die gewünschte Nebenwirkung trat prompt ein: Die Läufer vom TVI waren prima zu erkennen, wurden von ihrem Anhang frenetisch angefeuert. Die „Gelben“ schafften es reihenweise in die Medaillenränge, einige sogar aufs oberste Siegertreppchen. Simon Mohr, 8 Jahre alt, gewann überlegen im 1,8 km-Schülerlauf die Altersklasse U 10.  Simon, der kürzlich im Mehrkampf Kreismeister wurde, lief als insgesamt Elfter ein, ließ rund 200 Konkurrenten hinter sich, die zum Teil sieben Jahre älter waren als er. Ganz vorn auch Nicole Miller in der U 13 und Laura Sander in der U 16. Im 3×2,5km Teamlauf freuten sich Gabi Steuer, Nina Forster und Sabine Schaum über einen tollen zweiten Platz.
Paul Honecker, Nils Schnur und Paul Jung, drei elfjährige Hoffnungsträger des TVI, finden den Schülerlauf zu einfach und zu kurz, sie bevorzugen den 5km Jedermannlauf. Es war ihnen klar, dass sie in diesem Lauf keinen Preis gewinnen würden, denn hier werden nur die drei absolut schnellsten Frauen und Männer geehrt. Aber die drei hatten Anderes im Sinn, sie wollten sich einen Platz erkämpfen in der Bestenliste des Saarländischen Leichtathletik-Bundes (SLB). Entsprechend legten sie sich ins Zeug, gaben alles. Belohnt wurden sie durch glänzende Zeiten: Paul Honecker lief im anspruchsvollen Illinger Citylauf in 22:07 Minuten sensationell auf Platz 7 der Gesamtwertung, Paul Jung in 23:08 min auf Platz 13 und Nils Schnur in 23:35 min auf Platz 16. In der U 12 belegte das Terzett einträchtig die Plätze 1, 2 und 3. Alle drei sind noch Schüler C, aber mit diesen Zeiten hätten sie letztes Jahr in der Bestenliste des SLB unter den besten Fünf der Schüler B rangiert. Aber: Überraschung! „Unser Lauf ist im SLB-Kalender zwar als vermessen angekündigt, aber da wir den Start verlegt haben, ist er es jetzt nicht mehr“, erfuhr Trainer Wolfgang Weber von einem Verantwortlichen der LLG Wustweiler. Die Enttäuschung wurde notdürftig durch den Trost der Eltern und eine Portion Eis vom Trainer gemildert. Die Betroffenen schworen sich: Einen solchen Reinfall soll es künftig nicht mehr geben. Da wird beim Veranstalter angerufen, ob das Gütesiegel „vermessener Lauf“ zutrifft oder nur als schönes Adelsprädikat auf dem Papier steht.

Klein, gelb, nicht zu bremsen: Simon Mohr                 Überragend: Paul Honecker

                               
Links die Trommler von Bokoumabi, rechts Laura         Drei Helden: 2mal Paul, 1mal Nils

                    
Chris, surrounded by Men in Yellow …                         … Our Pretty Women in Yellow

Im Juni ist Barcelona Schauplatz der Leichtathletik-Europameisterschaft der U 20. Die erste von zwei Qualifikationen im Mehrkampf fand nun in Mannheim statt. Mit dabei war Louisa Grauvogel vom TV Ottweiler. Im Trikot der LG Saar 70 wurde sie letztes Jahr mit Landesrekord deutsche Meisterin im 7-Kampf der Altersklasse W 15, kratzte dabei sogar am deutschen Rekord.
In Mannheim gewann Louisa nun mit 5289 Punkten den 7-Kampf der U 18, lag dabei satte 187 Punkte vor der Zweitplatzierten, der Dortmunderin Vanessa Mark. Gleich in der ersten Disziplin, dem 100 Meter Hürdenlauf, war die Sechzehnjährige mit 14,31 Sekunden eine Klasse für sich, auch die bis zu drei Jahre älteren Läuferinnen der U 20 kamen an diese Zeit nicht heran. Den Kreisrekord von Shanta Gosh, aufgestellt 1991, unterbot Louisa um 0,24 Sekunden. Stark auch ihre übrigen Leistungen: 1,61 m im Hochsprung, 12,98 m im Kugelstoß, 12,43 Sekunden über die 100 m, 5,56 m im Weitsprung, 37,12 m im Speerwurf und 2:30,99 Minuten über 800 m. Was Trainer Jürgen Müller an seinem Schützling besonders schätzt: „Mit 1,70 Metern Größe und ihren 53  Kilogramm ist Louisa ein Leichtgewicht. Aber dank ihrer Technik schafft sie mit der Kugel 12,98 Meter, nur die U 20-Siegerin Sara Gambetta aus Franfurt kam weiter!“

Archivbilder aus dem letzten Jahr. Fünf Landesrekorde stellte Louisa 2011 auf, insgesamt besitzt sie nun 12. 

Louisa kann Athletin des Monats Mai werden. Wenn du sie unterstützen willst, mach mit beim Voting:   http://www.leichtathletik-saar.de

Das Bosenbachstadion in St. Wendel war Schauplatz der Kreismeisterschaften im Mehrkampf. Im „Leichtathletik-Doppelkreis“ Neunkirchen/St. Wendel stellte erwartungsgemäß die LG Saar 70 das Gros der Sieger.
Wesentlichen Anteil am LG-Erfolg haben die Athleten des TV Illingen. Prima drauf waren Simon Mohr und Paul Eisenhauer, beide 8, die im 3-Kampf ihres Jahrgangs Erster und Zweiter wurden und sich im LG-Team der U 10 den Titel holten. Genau dies schaffte bei den altersgleichen Mädchen auch Paula Prinz. Bei der U 12 glänzten Sofie Boussonville, Neele Broschardt, Lukas Schmidt und Nils Schnur. Sofie und Lukas wurden Mannschaftsmeister, schafften auch in der Einzelwertung den Sprung aufs Siegertreppchen. Nils wurde Vize mit der Mannschaft und Dritter in der Einzelwertung, Neele verfehlte mit Platz 4 im 4-Kampf knapp Bronze. Bei der U 14 erkämpfte Selina Schmitt mit dem LG-Team Silber und in der Einzelwertung Bronze. „Das war mein erster Leichtathletikwettkampf“, verkündete Selina. „Es hat so viel Spaß gemacht, dass ich beim nächsten Mal wieder dabei bin!“ Jonas Sander war mit Platz 3 im Team und Platz 4 der Altersklasse M 12 nicht zufrieden. „Der Sprint war gut. Aber im Weitsprung und im Ballwurf kann ich viel mehr!“  Eine Klasse für sich war in der M 15 Lars Schwindling. Er absolvierte den 9-Kampf, der den früheren 8-Kampf dieser Altersklasse ablöste. Lars stellte drei persönliche Bestleistungen auf: 100 m in 12,52 Sekunden, 80 m Hürden in 12,02 Sekunden und 5,60 m im Weitsprung. „Dank dieser Leistungen“, freute sich Lars, „habe ich jetzt den Kreisrekord im 9-Kampf!“
Abgerundet wird die Erfolgsbilanz des TVI mit zweimal Gold im 5-Kampf der U 18. Tobias Alff und Marcel Herber glückte mit dem LG-Team der Sprung aufs oberste Siegertreppchen.

Start 100 m U 18 mit drei LG-Athleten. Ganz rechts Nils Peter Baltes, in der Mitte Marcel Herber, ganz links der überragende Marvin Bollinger

          Neele                                           Sofie                                           Tobias

                   Lars                                             Nils                                          Lukas

Herz-Kreislaufbeschwerden, Rückenschmerzen – in unserer modernen Welt führen sie die Hitliste der Volksleiden an. Mehr als 250 Tausend Herzinfarkte gibt es jedes Jahr in Deutschland, fast die Hälfte unserer Mitbürger leidet regelmäßig unter Rückenschmerzen. Die Übel sind erkannt, ihre Ursachen auch: körperlicher und seelischer Stress, falsche Ernährung, Bewegungsmangel, um die wichtigsten zu nennen. Abhilfe ist möglich. Doch der Schritt vom guten Vorsatz zur Tat fällt oft schwer, obwohl jeder Erich Kästner zustimmt: Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es.
Einige machen sich allein auf den Weg, andere versuchen es in der Gruppe: im Lauftreff, im Fitnessstudio, im Verein. Die Fitness-Center erleben einen Boom. Dort geht’s an die Geräte oder, besser noch, in Kurse: Spinning, Bauch-Beine-Po, Rückenzirkel. Die Vereine reagieren, bieten vergleichbare Kurse. Das Pfund, mit dem der Verein wuchern kann, ist der Monatsbeitrag: 4 bis 5 €, im Fitnesscenter ist es das Zehnfache. Was beide eint: Hier wie dort steht und fällt die Akzeptanz mit der Qualifikation der Übungsleiter.
Im TV Illingen hat man dies erkannt, bemüht sich um die Ausbildung und Verpflichtung kompetenter Trainer. Nicht nur in externen, auch in internen Kursen wird dafür gesorgt, dass die Übungsleiter auf der Höhe der Zeit sind. Eine solche Fortbildung fand jüngst statt. Physiotherapeutin Sabrina Steuer referierte an ihrem Arbeitsplatz, der Praxis Meiser und Scheer, über das Thema „Rumpf und Rücken“. Ein Dutzend Übungsleiter des TVI verfolgte mit großem Interesse ihre theoretischen Erläuterungen. Sie hatten viele Fragen. Zwei davon: Bei welcher Diagnose ist eine Bandscheibenoperation unausweichlich? Was sind die Ursachen von Osteoporose, ist es die fehlende Restauration der Knochen oder die Tatsache, dass bei mangelhafter Ernährung die Knochen als Mineraliendepot herhalten müssen? Auf keine dieser Fragen blieb die Referentin eine Antwort schuldig.
Mit passenden Übungen wurde das Gesagte anschließend demonstriert, wobei auf die richtige Ausführung, das Erkennen und Abstellen von Fehlern geachtet wurde. Am Ende waren sich alle einig: Jeder hat etwas gelernt. Und alle äußerten den Wunsch, dass diese Veranstaltung eine Fortsetzung finden sollte.

   
  Musikerin Gabi präsentiert das Ossofon                  Sabrina hat aufmerksame Zuhörer

  Fotos können durch Anklicken vergrößert werden

Beim 3. Haldenlauf in Landsweiler mischten neun Läufer des TVI (LG Saar 70) gut mit. Die Strecke der Schüler am Fuß der Halde war flach und breit, glich eher einem Formel 1-Parcours als einem Geländelauf. Entsprechend flott waren die Zeiten. Die Läufer und Läuferinnen unter 12 Jahren liefen eine 1000 Meter-Runde. Zum TVI-Sportler des Tages avancierte Christoph Rullof. In glänzenden 3:10,9 Minuten war der 9-Jährige Schnellster des Jahrgangs 2002, war Zweitschnellster überhaupt. Paul Honecker wurde in 3:24,4 Minuten Fünfter, Paul Jung knapp dahinter Sechster. Nils Schnur, sonst immer vorne mit dabei, war über Platz 16 sichtlich enttäuscht: „Meine Erkältung machte mir zu schaffen, es ging einfach nicht schneller“. Schnell ging’s dafür bei Neele Broschardt, die trotz eines Sturzes beim Start Sechste des Jahrgangs 2002 wurde. Auch Stefan Lermen, mit 7 einer der Jüngsten, schlug sich wacker. Unter viel Beifall überquerte er nach 4:43,9 Minuten die Ziellinie.
Jahrgang 2000 sind die Zwillinge Dominik und Andreas Lermen, genau wie Jonas Sander. Sie mussten die Doppelrunde laufen, belegten einträchtig die Plätze 2, 3 und 4 der Altersklasse M 12. Angefeuert von den zahlreichen Zuschauern erkämpfte Julian Lermen in guten 7:21,4 Minuten Platz 3 des Jahrgangs 1998.

Los geht’s: Christoph (Nr. 63) und Nils (Nr. 67)       Start 2 km-Lauf: Jonas (116), Andreas (104), Julian (106)

Vorne Paul Honecker, dahinter Paul Jung (Nr. 33)                 Neele, beobachtet von Papa Dirk (mit Fotoapparat)

Auf dem Rockenhübel in Wemmetsweiler fand, bestens organisiert vom TV Wemmetsweiler und gut besucht, die Meisterfeier der LG Saar 70 statt. In ihr starten die Leichtathleten von sechs namhaften Turnvereinen unseres Kreises: TV Illingen, TG Landsweiler-Reden, TV Ottweiler, TV Wemmetsweiler, TuS Wiebelskirchen und TV Wiesbach. „Es gab in der letzten Saison eine ganze Reihe herausragender Leistungen“, verkündete der LG-Vorsitzende Jürgen Müller. „61 unserer Athleten werden gleich das begehrte T-Shirt als Landesmeister 2011 erhalten, und auch überregional gab es beachtliche Erfolge!“
Mit sichtlichem Stolz präsentierte Müller die Glanztaten der von ihm trainierten LG-Topathletin Louisa Grauvogel. Sie wurde in Cottbus mit Saarlandrekord Deutsche Schülermeisterin im 7-Kampf,  kratzte dabei sogar an der deutschen Bestmarke. Fünf Landesrekorde stellte das Aushängeschild des TV Ottweiler 2011 auf, mittlerweile besitzt sie deren elf. Zwei weitere LG-Athleten glänzten bei Deutschen Meisterschaften: Lars Schwindling vom TV Illingen holte in Einbeck Bronze der U 16 im gemischten 6-Kampf  (3 Disziplinen aus der Leichtathletik, 3 aus dem Turnen), Heike Alaimo wurde in Oelde mit 37:16 Minuten Vierte der Altersklasse W 35 im 10 km-Straßenlauf. Eine Reihe von LG-Athleten hatte sich auch für die Süddeutschen Meisterschaften in Eisenberg qualifiziert. Mit Landesrekord gewann Louisa Grauvogel die 300 Meter Hürden, wurde dazu dreifache Vizemeisterin: über 100 Meter in 12,58 Sekunden, im Weitsprung mit 5,62 Metern und im Speerwurf mit 40,14 Metern. Marvin Bollinger, auch er vom TV Ottweiler, wurde mit 12,26 Metern Meister im Dreisprung der M 15 und Achter im Weitsprung mit 5,84 Metern. Thomas Huckert vom TuS Wiebelskirchen holte über 5000m mit 15:17,88 Minuten Bronze bei den Junioren. In dieser Altersklasse wurde die 4×400 m-Staffel der LG Saar 70 mit dem Wemmetsweiler Lukas Schöne, dem Illinger Kai Heinrich und den Wiesbachern Dominik Schmitt und Jan Buschauer Siebter. Ansprechende Leistungen brachten auch Nils Peter Baltes, Katharina Recktenwald und der Landsweiler Jan Ternig, auch wenn sie es bei dieser Süddeutschen (noch) nicht unter die besten Acht schafften. Ganz im Gegensatz zu René Berwanger, der in Nieder-Olm Dritter im 5-Kampf der Senioren M 30 wurde
                       
Zwei Topathleten der LG Saar 70:  Louisa Grauvogel und Lars Schwindling. Louisa erhält gerade ihr Meister-T-Shirt vom LG-Vorsitzenden Jürgen Müller.

Erfreulich, so Müller, dass der Aufwärtstrend der letzten Jahre weiter anhält. Das spiegelt sich auch in den Mannschaftstiteln. Insgesamt fünf LG-Teams schafften den Sprung aufs oberste Siegertreppchen, zwei Teams wurden Vizemeister. Auch bundesweit können sich die Platzierungen der LG-Mannschaften sehen lassen: In ihren jeweiligen Wettkampfklassen wurde die männliche Jugend B Achter, die männliche Jugend A Elfter, die gleichaltrigen Mädchen Dreizehnter. Das Team der Männer rangiert auf Platz 16, das der Frauen auf Platz 24.
In gemütlicher Runde wurden Erinnerungen ausgetauscht und Pläne für die Zukunft geschmiedet. Die Oldies schwärmten von den gar nicht so fernen Zeiten, in denen ihre Teams als Seriensieger die saarländische Senioren-Leichtathletik beherrschten. In jüngster Zeit aber hat man es mit den „Saarmasters“ zu tun, einem Zusammenschluss mehrerer saarländischer Großvereine. Die LG-Oldies, die letztes Jahr immerhin neun Einzeltitel gewannen, werden der gegnerischen Übermacht aber auch weiterhin Paroli bieten. Die LG-Jugend will im kommenden Jahr ihre Spitzenposition bei den Mannschaftswettbewerben behaupten. Ansonsten ist ihr sportlicher Wunschkatalog von ergreifender Schlichtheit: weiter und höher springen als letztes Jahr, weiter werfen und stoßen, schneller laufen.

Nach der Hallenmeisterschaft im Januar folgte für den Nachwuchs des TVI nun in Merzig der erste Volkslauf der Saison. Marcel Herber und Leon Kilian wollten es gemächlich angehen lassen, entschieden sich für den 5 km-Jedermannslauf. In der Altersklasse U 18 lief Marcel in 24:28 min auf Platz 6, Leon erkämpfte in 22:16 min Platz 4. „Ich hatte meine Kräfte gut eingeteilt, wollte auf keinen Fall einbrechen. Aber mit ein bisschen mehr Risiko hätte ich vielleicht Platz 3 geschafft“, verkündete der amtierende Mannschaftsmeister im Straßenlauf. In der U 20 starteten im 10 km-Hauptlauf Christian Hess, Marco Hinz und Marc Sauerbrey. Sie sind in erster Instanz Biathleten, Christian ist sogar der amtierende Deutsche Jugendmeister im Sommerbiathlon, wie wir ihn von Püttlingen kennen. Bei Wolfgang Weber, Übungsleiter des TVI, wollen die drei ihre läuferischen Fähigkeiten optimieren.
Bei seinem ersten Zehner überhaupt hatte sich das Terzett viel vorgenommen, was man an seiner Startposition erkannte: Die drei Newcomer sicherten sich die zentralen Plätze in der ersten Reihe, sozusagen die Pole Position. Nach dem Startschuss zollten Marc und Marco ihrer Unerfahrenheit Tribut. Sie hatten nicht mit der ungeheuren Startdynamik des Deutschen Volksläufers gerechnet, dessen Stärke bekanntlich der erste Kilometer ist  – sie wurden schlichtweg überrollt. Kampfschwein Chris jedoch behauptete zäh seine Position. Weil ihm das praktisch das ganze Rennen über gelang, lief er in glänzenden 37:43 min als Vierzehnter von über 200 Starten ein, wurde überlegener Sieger der U 20. Seine Kumpel Marc und Marco schlugen sich ebenfalls  wacker: Mit 43:22 bzw. 44: 04 min belegten sie die Plätze 50 und 63 der Gesamtwertung, wurden einträchtig Zweiter und Dritter der U 20.

 
Pole Position: Marc (832), neben ihm Chris und Marco      Chris (830) hält dagegen, ganz rechts Sieger Petzold

                      
    Rechts: Leon, the man in black                                     Marcel, nach starkem Lauf locker ins Ziel

…dann gibt es kaum einen schöneren Volkslauf als den um den Gutsweiher in Haus-Furpach. Mit dabei waren beim 2 km-Schülerlauf auch acht Läufer der LG Saar 70, zu der ja bekanntlich der TV Illingen gehört.  Zwar verfehlten sie diesmal einen Platz auf dem Siegertreppchen, aber sie zeigten allesamt prima Leistungen. In bester Lauflaune präsentierten sich die vier Lermen-Brothers, eigentlich im Judo und im Handball zu Hause: Andreas wurde in 8:38,6 Minuten Vierter der U 12, Zwillingsbruder Dominik 2 Sekunden hinter ihm Fünfter, Julian Siebter der U 16, und der 6-Jährige Stefan wurde Sechster der U 10. Nils Schnur erkämpfte in tollem Endspurt in 8:27,3 Minuten Rang 5 der U 12, sein Freund Paul Jung knapp dahinter Rang 6, genau so wie Jonas Sander in der U 14. Gut drauf war auch Neele Broschardt, sie wurde Fünfte der U 12. Auch im mit fast 300 Teilnehmern gut besuchten 10 km-Hauptlauf  war der TV Illingen vertreten: Timo Schweda lief in 42:16,3 Minuten auf Platz 9 der Altersklasse M 35.

Oben links: Das Feld kurz nach dem Start. Mit Nr. 724 Dominik Lermen.

Oben rechts: Nils (733) und Paul (734) flott Richtung Ziel. Hinten sieht man den Gutsweiher.

Links: Noch 100 Meter, und Neele hat es geschafft. Opa Hans, links am Rand, spendet ermunternden Beifall.

Vergrößerung der Bilder durch Anklicken!

„Verboozt“ sollten sie kommen, und das taten sie. Alle! Ritter Esteban erschien in martialischer Rüstung, Zigeunerin Leanora in kostbarem Schmuck, Pippi Langstrumpf mitsamt ihrer Zwillingsschwester.  Eine Jury hätte es schwer gehabt, die schönste Maske zu küren. Auch die Übungsleiter waren verboozt: Sabine kam als Indianerin, Dominic als Schaf, Wolfgang als Zirkusdirektor. Er eröffnete mit seiner Trompete das närrische Treiben. Im Schweinsgalopp ging’s durch die Halle, allein, zu zweit, zu dritt. Die Hatz endete chaotisch: Eine Prinzessin schleppte einen Ritter zur Hochsprungmatte, ein Indianer verfolgte einen Sheriff, eine Wildkatze einen Piraten. Eine Gaudi war die Kappenstaffel, bei der Baseballkappen die Rolle der Staffelhölzer übernahmen, beim Wechsel blitzschnell aus- und von den Startenden wieder angezogen werden mussten. Viel Getöse dann beim Zielwerfen auf die Dosenpyramiden, wo jeder Treffer Triumphgeschrei auslöste. Als Belohnung hatte Sabine Köstliches mitgebracht: kleine Berliner und leckere Schaumküsse. Das alles erinnerte an die Worte, die ein kleiner Faasebooz, angeblich aus Eppelborn, in einem Schulaufsatz niederschrieb: Weihnachten ist ein schönes Fest, darf aber an die Faasend nicht dran tippen. 

Ein Betrachter behauptete, bei dem finsteren Wesen hinten in der Mitte des linken Fotos handele es sich um Margit Ernwein, verkleidet als Nonne. Dem muss widersprochen werden! Dieses Wesen ist nicht Margit Ernwein als Nonne, sondern Dominic Meiser als Schaf.   

Zwei Hoffnungsträger des TVI starteten bei der Hallenmeisterschaft der Altersklasse M/W 15: Laura Sander und Lars Schwindling. Beide konnten mit ihrer Leistung zufrieden sein. Laura wurde mit 1,40m im Hochsprung Vierte, hatte die gleiche Höhe wie die Drittplatzierte, aber mehr Fehlversuche. Lars sprang 30cm höher als Laura, was ihm den Titel bei den Jungen brachte. Den schnappte er sich auch im 60m Hürdenlauf, mit starken 9,10 Sekunden. Seine Klasse als Mehrkämpfer unterstrich er mit Platz 3 im Weitsprung (5,26m) und Platz 4 im Kugelstoß (11,76m).

Lars beim Kugelstoß