TV Illingen ab 1970 – Abteilung Leichtathletik

 

1970 erfolgt der Beitritt zur LG SAAR 70, damals bestehend aus den Vereinen TV Ottweiler, TV Wemmetsweiler und TuS Wiebelskirchen,  auch die TG Landweiler-Reden schloss sich wenig später an. Die 70er Jahre bilden den erfolgreichsten und von der Kameradschaft her wohl sonnigsten Abschnitt in der Geschichte der Abteilung. Neben Gerhard Ernwein, der mit dem Erreichen der Seniorenklasse in schöner Regelmäßigkeit jedes Jahr min­dSchaeferEvaestens einen Saarlandmeistertitel mit nach Hause bringt, treten jetzt zunehmend neue Namen in den Blickpunkt, allen voran Eva Schäfer (s. Foto, hinter ihr links Rosel Resch), ein Supertalent, das 1971 und 1973 jeweils dreifache Saarlandmeisterin werden kann (Kugel, Diskus, Speer), 1972 begnügte sich Eva mit dem Titel im Diskuswerfen. In dieser ihrer Paradedisziplin wirft sie mit 39,54m Landesrekord und schafft damit die Qualifikation für die Deutschen Junioren-meisterschaften. 1976 steht sie als Achte bei den Süddeutschen Meisterschaften auf dem Treppchen. 1974, 1975 und 1976 wird sie in die Saar­auswahl berufen, was 1974 auch Walther Rothenbusch (4x100m-Staffel) und 1974 und 1976 Georg Wettmann (3x1000m-Staffel) gelingt. Landesmeister werden Gudrun Schiwack und Ulrike Scherer mit der 3x800m-Staffel der LG SAAR 70. Achim Anschütz, eine Ausnahmeerscheinung im Mittel- und Langstreckenbereich, gewinnt zahl­reiche Meisterschaften und verbessert die Landesrekorde der Jugend A über 3000m und über 25km. Seine große Liebe sind jedoch die Crossläufe. Über 3000m wird Achim im Trikot der LG SAAR 70 noch Landesmeister, wechselt dann aber zu Saar 05. Was eine turnerische Grundausbildung wert ist, demonstriert Jörg Schröder durch seinen Mei­stertitel im Stabhochsprung. Margit Ernwein siegt im Fünfkampf beim Landesturnfest in Völklingen und stößt bei der Qualifikation für das Olympische Jugendlager sogar bis zum Bundesent­scheid in Berlin vor, wo sie erst gegen Endkampfteilnehmer der Deutschen Meisterschaften ausscheidet. Als Margits Bruder will Gerhard Ernwein da nicht abseits stehen: 1975 belegt er bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften über 100m den achten Platz, wird 1978 mit der 4x100m-Staffel der LG SAAR 70 in Hösbach (Bayern) Fünfter, schwingt sich mit 36 Jahren im Stabhochsprung auf die persönliche Rekordhöhe von 3,70m (Platz 6 in der Seniorenbestenliste des DLV) und läuft noch einmal 11,2s über 100m, was immerhin in dieser bundesweit am häufigsten absolvierten Diszi­plin Platz 18 in der Altersklasse M35 bedeutet.
Gegen Ende des Jahrzehnts taucht dann ein neuer Stern auf: Katja Scheit, die schnellste und sprungkräftigste Athletin des Saarlandes in ihrer Altersklasse. Katja läuft die 100m in 12,63s, im Weitsprung schafft sie 5,37m, was ihr die Berufung in die Saarauswahl beschert. Neben zahlrei­chen Einzeltiteln erkämpft sie mit der Mannschaft der LG SAAR 70 auch die Landesmeisterschaft im 4-Kampf. Hier glänzt auch Birgit König, die im 4-Kampf zeitweise sogar noch stärker ist als Katja.
Die 80er Jahre beginnen mit einem Rückgang der Mitgliederzahlen. Die Erfolge halten aber noch an: Katja Scheit wird Landesturnfestsiegerin in Neunkirchen, genau so wie Margit Ernwein, die 1982 den Kreisrekord im Siebenkampf der Frauen auf 3654 Punkte schraubt. Allmählich bahnt sich wieder ein Generationswechsel an. Dirk Altmeier, auch er vom Turnen kommend, zeigt sich als geborener Mehrkämpfer, der sich von Jahr zu Jahr steigert, Saarland­meister mit der Mannschaft der LG SAAR 70 wird, stets in fast allen Disziplinen des Zehnkampfs in der Bestenliste steht, die er 1990 im Fünfkampf anführt. Frank Gessner schraubt den Vereinsre­kord im Hochsprung auf 1,95m, Reiner Scherer und Roland Raber werden Kreismeister über 400 bzw.  800m. Neue Gesichter präsentieren sich unter altbekannten Namen: Claudia und Volker Ernwein, ebenfalls mit vereinsinternen Bestleistungen, mit Gau- und Landestiteln im Schüler­mehrkampf. Claudia steigert sich im Hochsprung auf 1,54m, was in der Bestenliste des SLB Platz 3 bedeutet.
1987 kommt es zu der lang herbeigesehnten Zusammenarbeit mit dem Jlltal-Gymnasium. Die später von höchster Warte geforderte Kooperation von Schule und Verein wird in Illingen vor­bildlich verwirklicht. Sportlehrer Wolfgang Weber nutzt mit seiner Neigungsgruppe Leichtathletik gern das Angebot des TVI, von dem beide Partner in hohem Maße profitieren: Die Leichtathleten des IGI werden in ihren Spezialdisziplinen von einem Team qualifizierter Übungsleiter betreut, und der  Verein hat dauerhaften Kontakt  zu  talentierten Jugendlichen.

clip_image002Eine besonders erfolgreiche Gruppe werden die Langläufer, die als „Illtal-Crossies“ nicht nur bei Schulwettkämpfen, sondern auch regelmäßig bei Volkslaufveranstaltungen  Furore machen. Zum Training der Jlltal-Crossies im Hosterwald  kommen „Stammgäste“ aus allen Winkeln der LG SAAR 70, beispielsweise Esther und Simone Herrig aus Ottweiler oder Christof Lorang aus Landsweiler. Der rege Trainingsbesuch rührt vor allem daher, dass sich viele Eltern oder ältere Geschwister nicht mit der Rolle des Chauffeurs begnügen, sondern selbst aktiv teilnehmen, oft als Führer eines „Crossie-Rudels“.  Jahrelang stellen bei allen Mannschaftswettkämpfen im Schüler- und Jugendbereich  die Illtal-Crossies das Gros der Mittel- und Langstreckler. Ob Christoph Hinsberger, Christoph Schröder, Stephan Schütz, Frank Meiser, Melanie Gemenig allesamt sind sie herausragende Sportler, die bei   Landesmeisterschaften auf dem obersten Treppchen stehen.

Training bei Wind und Wetter:  Illtal-Crossies

Erfreuliches gilt es auch aus anderen Bereichen zu berichten: Dirk Altmeier wird für seine Lei­stungen mit einer Einladung zur Vorausscheidung für das Olympische Jugendlager in Seoul belohnt. Stark auch die „Oldies“. Rosel Resch, immer noch blitzschnell, wird 1988 Saarlandmei­sterin mit der Staffel der LG SAAR 70. Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in München wird Wolfgang Weber über 5000m in der Altersklasse M45 mit neuem Landesrekord (16:13,3min) Siebter. Die bestehenden Bestzeiten des SLB werden von ihm auf allen Strecken von 800m bis 5000m mehrfach verbessert, zurzeit hält er acht Landesrekorde. Als „Fußballinvalide“ erst  spät zur  Leichtathletik  gekommen, läuft er noch mit  48  Jahren Zeiten, die sich auch  bundesweit sehen lassen können, wie ein Blick in die DLV-Bestenliste des Jahres 1988 zeigt: 800m Platz 12 (2:06,56min), 1000m Platz 5 (2:41,60min), 1500m Platz 8 (4:18,71 min), 3000m Platz 15  (9:24,52min)  und  5000m Platz 30  (16:25,30min).

clip_image002[10]Defland Guidoi

Bild links: Zieleinlauf beim 10km-Lauf in Limbach 1984. Wolfgang Weber (Nr. 129) mit froher Miene, weil erstmals vor Guido Defland (Nr. 62) , dem Deutschen Meister im Crosslauf.
Bild rechts: Die lange Zeit unbesiegte 4x100m-Staffel der LG Saar 70 mit (v.l.) Rainer Bettinger, Winfried Dauster, Gerhard Ernwein und Jürgen Müller. 1988 lief das Quartett 47,04 Sekunden, rangierte im DLV auf Platz 10 der Altersklasse M 40.

Bei sechs Starts auf Deutschen Seniorenmeisterschaften kommt er im A-Lauf immer unter die ersten Sieben, wobei er seine beste Platzierung 1990 in Bad Homburg erreicht: Platz 4 über 1500m und Platz 5 über 800m. Auch Trainerkollege Gerhard Ern­wein nimmt weiterhin an Deutschen Seniorenmeisterschaften teil, immer noch –  wie 1989 in Lud­wigshafen – als unverzichtbare Stütze der lange Jahre im SLB ungeschlagenen 4x100m-Seni­orenstaffel der LG SAAR 70 und als „Solist“ über 100m, wo er im Endlauf Platz 7 erkämpft. 1989 wird nicht nur für die Oldies zu einem der erfolgreichsten Jahre überhaupt: Sylvia Riefer holt bei den Saarlandmeisterschaften im Ballwurf kräftig aus und lässt alle Konkurrentinnen hinter sich, und auch Stephan Schütz gibt hier allen Konkurrenten über 3000m das Nachsehen. Bei den Landes-Crossmeisterschaften setzen sich Christoph Hinsberger, Christoph Schröder und Melanie Gemenig mit den Teams der LG SAAR 70 vor das gesamte Feld. Landesrekorde erzielen Volker Ernwein im Blockmehrkampf Lauf, Tanja Blatter und Marion Dörr im Vierkampf der Schülerinnen A. Acht neue Kreisrekorde werden erzielt, die meisten mit den Mannschaften der LG SAAR 70, aber auch in den Einzeldisziplinen werden alte Bestmarken übertroffen, wie beispielsweise von Jochen Huppert im Kugelstoßen: Mit 11,41 m verbessert er den Rekord der Schüler B um stattli­che 106cm.

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Schüler und Schülerinnen B der LG Saar 70 im Jahr 1988: Hinten 2. v.l. Sylvia Riefer, vorne ganz links Stephan Schütz,  mit Sonnenbrille Kugelstoßrekordler Jochen Huppert

Wie ein Schock trifft es im Herbst 89 den Schülerbereich des TVI, dass wegen erzwungener Spar­maßnahmen und aus stundenplantechnischen Gründen ausgerechnet die so erfolgreiche Nei­gungsgruppe Leichtathletik gestrichen wird, was zum Rückzug des maßlos enttäuschten Wolfgang Weber führt. Erfolgsmeldungen gibt es dennoch auch im Jahr 1990: D5Stefanie Hinsberger und ihren Kameradinnen von der LG SAAR 70 gelingt die erneute Verbesserung des Kreisrekordes im 4-Kampf, und Stephan Schütz führt über 3000m in 10:58,17min die SLB-Bestenliste der Schülerklasse M 14 an. Zusammen mit seinem TVI-Kameraden  Frank Meiser (vorne auf dem Foto links) und mit Timo Schweda (Mitte) von der TG Landswei­ler-Reden läuft er 1992 mit der  3x1000m-Staffel der LG Saar 70 nicht nur überlegen zum Landestitel, sondern auch neuen Kreisrekord. Mit 8:41,76min, was bundesweit Platz 10  bedeutet, wird der alte Landesrekord nur um einige Zehntelsekunden verfehlt. Mehr Glück hat Margit Ern­wein bei den Seniorinnen: Sie wirft den Speer bei der DAMM in Rehlingen so weit wie noch keine Saarländerin ihrer Altersklasse zuvor.

1992 tritt Margit Ernwein als Trainerin und Abteilungsleiterin die Nachfolge ihres Bruders Gerhard an und hat durch ihre solide Aufbauarbeit bei Schülerinnen und Schülern schnell Erfolg. Noch stechen 1992 die alten Asse: Wolfgang Weber wird Landesmeister über 800m, 1500m und in der 4x100m-Staffel der LG SAAR 70, Gerhard Ernwein mit der LG-Mannschaft der Senioren, Rosel Resch und Michael  Becker  mit  den  jeweiligen  5-Kampfmannschaften.  

Stolze Vizemeister werden Frank Meiser über 3000m der Jugend B und Ines Kraus im Hochsprung der Schülerinnen W11. Erfreulich auch, dass der Nachwuchs nachdrängt: Die Schülerinnen und Schüler des TVI erkämp­fen insgesamt 20 Kreismeistertitel, davon Stefanie Ernwein allein 7. Daneben siegen weitere ganz junge Talente: Tim Kraus (Dreikampf), Verena Müller (800m), Carsten Scherer (Hochsprung und 4x50m). Weiter in der Erfolgsspur auch Frank Meiser (800m, 3000m und 5000m), Stephan Schütz (Cross, 1000m) und Stefanie Hinsberger mit der Sprintstaffel der LG SAAR 70.
Auch 1993 erweisen sich die Hoffnungsträger des TVI als eifrige Punktesammler der LG Saar 70, was nicht weniger als 25 Kreismeistertitel eindrucksvoll unterstreichen. Neben den bereits erwähnten Namen tauchen neue auf: Manuela Niedermeier, Eva Hoffmann, Angela Scherer, Jens Schüller, Matthias Hahnen, Jürgen Rachor, Thomas Schreiner,  Oliver Krein  und  Johannes Boh­len.  Frank Meiser und Stephan Schütz, inzwischen mit ehrenvoller Berufung in die Saarauswahl, holen sich den letzten Schliff bei Helmut Schu auf der neuen Tartanbahn in Ottweiler. Beide unter­mauern ihre Spitzenposition im SLB: Frank wird Landesmeister über 800m und in der 4x100m-Staf­fel, und auch über 1000m, 1500m und 3000m führt er die Bestenliste an; Stephan ist bester Saar­Iänder seiner Altersklasse über 5000m und im 7,5km-Straßenlauf, wo seine Zeit von 26:53min auch Kreisrekord bedeutet.
Solche Leistungen geben Anlass zu berechtigtem Optimismus. Der gründet vor allem in der Arbeit eines Trainer-Trios: Als Verstärkung von Margit Ernwein ist Wolfgang Weber mit seinen Talenten vom Jlltal-Gymnasium zurückgekehrt, wo (hoffentlich für längere Zeit) wieder eine Nei­gungsgruppe Leichtathletik genehmigt wurde. Und beiden steht mit Ursula Schröter vom TV Wemmetsweiler eine engagierte und sehr erfahrene Trainerin zur Seite.

Foto unten: TVI- Hoffnungsträger Mitte der 90er Jahre

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hintere Reihe: Michael Resch,  Christine Werkle, Stefanie Ernwein und Ines Kraus
Vordere Reihe: Konstantin
und Alexander Weber, Carsten Tinnes und Marc Strauß.

Die Vier vom TVI hatten gerade im Trikot der LG Saar 70 einen Kreisrekord über 4×50 Meter gelaufen. Nur Alexander war „reiner“ Leichtathlet, die anderen waren „hauptamtlich“ sehr erfolgreiche Fußballer. Trotzdem waren sie immer zur Stelle, wenn man sie brauchte.

                                                                                                                 Gerhard Ernwein/Wolfgang Weber

Geschrieben von wolfiweber

10. März 2011 um 17:02

Gelungener Aufbruch

1996, Schülerinnen A (14 und 15 Jahre). Links Stefanie Ernwein, rechts Ines Kraus. In der Mitte Lisa Schorr, die inzwischen im Trikot von Saar 05 in 11,34 Sekunden den 100 Meter-Landesrekord der Frauen hält.

Der Optimismus, den man im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums der LG Saar 70 beim TVI hegte, war berechtigt. Die vertrauten Sterne des Illinger Leichtathletikhimmels leuchteten weiter, neue kamen hinzu. Ines Kraus, Isabell Geßner, Isabelle Niklas, Stefanie Ernwein und Anika Mayer schafften bei Landesmeisterschaften mit den Teams der LG Saar 70 den Sprung aufs Siegertreppchen, Ines und Isabelle auch in der Einzelwertung. Auch die Jungs waren stark: Karsten Thinnes, Tim Kraus, Till Schuh, Marc und David Strauß, Tobias Schnur, Alexander und Konstantin Weber. Letzterer war 1998 als 14-Jähriger Landesmeister im Kugelstoß, der gleichaltrige Tobias war Vizemeister im Hochsprung. Die vorbildliche Zusammenarbeit von Schule und Verein zeigte sich beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“. Die Mädchen des Illtal-Gymnasiums gewannen den Landesentscheid  dreimal in Folge: 1995, 1996 und  1997. Ines,  Stefanie und Anika waren Stützen dieser Mannschaft. Auch die Jungen des IGI siegten zweimal, 1996 in der WK IV (12- und 13-Jährige), die noch nicht nach Berlin fährt, dann auch zwei Jahre später in der WK III. Das Team um den überragenden Christian Hager vom LC Rehlingen erkämpfte in Berlin einen hervorragenden 12. Platz. Dass das kleine Saarland nicht wie gewohnt abgeschlagen am Ende der Tabelle landete, war mit das Verdienst der Leichtathleten des TVI.

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Foto links: IGI-Mädchen 1997 in Berlin; oben von links: Carina Büchner, Maren Schläfer , Stefanie Ernwein, Carla Schläfer, Ines Kraus; vorne Sylvia Dörr, Bettina Seekatz, Anja Schuler, Angelina Bost, Christine Dietzen
Foto rechts
: IGI-Jungen WK IV  nach ihrem Sieg 1996 in Saarbrücken; hinten von links David Strauß, Christian Hager, Pascal Kopp,  Carsten Thinnes, Konstantin Weber; vorne Stephan Hager, Marc Strauß, Alexander Weber, Eric Huwer, Sebastian Kleer

Beim Stichwort „Zusammenarbeit von Schule und Verein“ fällt dem Chronisten der von ihm entwickelte „Kapellenlauf“ ein. Es ist ein Lauf, im Idealfall der gesamten Schule, rund um das Schulzentrum mit der Bergkapelle als markantem Wendepunkt. Der Rundkurs ist etwa 1600 Meter lang. Bei jedem Sportfest des IGI gehörte ab Ende der 80er-Jahre dieser Lauf zum Programm. Auf durchgehende exakte Zeitmessung wurde verzichtet, nach dem Zieleinlauf füllte jeder Teilnehmer umgehend die ihm im Zielkanal ausgehändigte nummerierte Karteikarte aus. Da nicht die Klassen, sondern die Jahrgänge geschlossen liefen (meistens genügten drei Läufe), konnte so mit einer Handvoll Helfern in kürzester Zeit die Rangfolge der Läufer und Läuferinnen für jeden Jahrgang ermittelt werden. Eine Stunde nach dem Lauf hingen die Ergebnislisten am Schwarzen Brett, auch die Siegerehrung fand umgehend statt. Bei jedem Kapellenlauf wurden Talente entdeckt. Viele fanden den Weg zu den landesweit bekannten  „Illtal-Crossies“, der Neigungsgruppe Langlauf des IGI.

Johannes Schulz (links, Nr. 1) bei den Süddeutschen Meisterschaften

 
Drei Sieger des Kapellenlaufes schafften über den TVI den Sprung unter die Top Ten des Deutschen Leichtathletikverbandes:  Stephan Schütz, Frank Meiser und Johannes Schulz. Letzterer gewann mehrmals die Saarländischen Schullaufmeisterschaften. Mit inzwischen viertausend Startern ist dies landesweit der größte Schulsportwettbewerb. Von Beginn an gehörte das IGI hier zu den erfolgreichsten saarländischen Schulen.

Johannes Schulz war in der Altersklasse M 15 und dann in den beiden Jahren als B-Jugendlicher der Ausnahmeläufer im Saarland, war vom 800 Meter- bis zum 10 km-Straßenlauf konkurrenzlos. Er stellte mehrere Landesrekorde auf, dank seiner Vielseitigkeit sogar einen Kreisrekord im Blockmehrkampf. Über 2000 Meter Hindernis wurde er in Regensburg 2003 bei der B-Jugend in 6:18,42 Minuten mit Kreisrekord süddeutscher Vizemeister. Seine Vereinskameraden Uwe Kiewel und Alessandro Polizzi führte er souverän zur Landesmeisterschaft  in der 3x1000m-Staffel. Das Trio wurde mehrfach vom SLB zu Länderkämpfen berufen.

Foto: Johannes Schulz, Uwe Kiewel und Alessandro Polizzi posieren mit dem bestens aufgelegten 100m- Olympia-sieger Donovan Bailey beim Pfingstsportfest im Jahr  2001 in Rehlingen.

Johannes gewann kurz zuvor den international besetzten 1000m-Lauf der Schüler A in 2:43,57 Minuten. Zum Rahmenprogramm dieses Sportfestes gehören traditionell die Landesmeisterschaften der 3×1000 Meter-Staffeln der Schüler und Schülerinnen B. Der TVI war hier Stammgast. Julian Grundhöfer und Jonas Wilhelmi siegten 2004 zusammen mit ihrem LG-Staffelkameraden Thomas Huckert vom TuS Wiebelskirchen.

Im Kreis Neunkirchen/St.Wendel prägen zur Jahrtausendwende der TV St. Wendel und die LG Saar 70 das Bild. Ein Blick in die Kreisbestenliste 2002 offenbart die Stärke der Leichtathleten des TVI. Ihnen glückte  2002  rund  150-mal  der Sprung unter die 10 Besten des Kreises. Der TVI allein stellte 30 Kreismeister. Tina Backes (Jugend B) heimste sechs Titel ein, vier Titel erkämpften Eva Niklas (W 9), Alessandro Polizzi (M 15) und Konstantin Weber, der bei der Jugend A 5,64 Meter weit und 1,68 Meter hoch sprang. Dreifache Titelträger waren Alexander Weber, Dominik Maurer und Wiebke Schmitt (W 11). Das Double schafften Astrid Schirra, Uwe Kiewel, Tobias Schnur, Rouven und Bettina Niklas. Wiebke Schmitt ist ein Beispiel für die vielseitige Grundausbildung, um die man sich beim TVI bemüht: Sie gewann den Dreikampf und den Crosslauf, siegte dort auch mit der LG-Mannschaft. Ihre Stärke aber wurden mehr und mehr die Wurfdisziplinen, wo ihr auch auf Landesebene mehrfach der Sprung aufs Siegertreppchen glückte. Im Jahr 2010 erwarb Wiebke nach entsprechenden Lehrgängen des SLB die Übungsleiterlizenz, arbeitet seitdem sehr engagiert als Trainerin im TVI.

Wiebke Schmitt bei ihrer Lieblingsdisziplin

Geschrieben von wolfiweber

10. März 2011 um 15:57

Früh übt sich… …was ein Meister werden will

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Bild links: Mehrkämpferinnen des TVI 2001: Vorn Anne Jäckel, Isabel Jost; hinten Sarah Tinnes, Christina Hubig.
Bild rechts: LG Saar 70 – Meisterteam der Frauen 2006. Hinten ganz rechts: Anne Jäckel; kniend ganz links Wibke Jochum, daneben Christina Hubig;   liegend: Tina Backes

Christina Hubig glänzte in den Sprungwettbewerben und auf den Laufstrecken von 800 m bis 2000 m. Hier wurde sie 2002 in 7:14,93 Minuten Landesmeisterin der W 14. In puncto Vielseitigkeit machten zwei weitere junge Damen, beide mit dem Vornamen Katharina, von sich reden: Katharina Hassdenteufel, Jahrgang 95, und Katharina Recktenwald, ein Jahr jünger. Letztere war hinter der überragenden Louisa Grauvogel vom TVO, die mittlerweile im Dreikampf der W 14 die Nummer 1 im DLV ist,  in vielen Disziplinen die Nummer 2 im Kreis.  Katharina Hassdenteufel war in ihrem Jahrgang auf Kreisebene in Sprint und Sprung lange konkurrenzlos. Sie schaffte 2006 mit 4,68 Metern  im Weitsprung der W 11 einen  Kreisrekord.

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 Links Katharina Recktenwald mit 10 (Fräulein Hassdenteufel schaut zu),  rechts mit 14 Jahren.

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Katharina Hassdenteufel mit 11 Jahren…                        … und dann drei Jahre später

Die beiden Katharinas waren Stützen der LG-Teams, schafften mit diesen reihenweise Kreisrekorde. Auch die TVI-Jungen waren eifrige Punktesammler in den LG-Mannschaften. Hier die B-Jugend der LG Saar 70. Sie holte 2001 in der anspruchsvollen Gruppe 1,  in der auch Stabhochsprung und Hürden auf dem Programm stehen, denkbar knapp hinter dem LC Rehlingen und der DJK Erbach-St. Ingbert Bronze. Die Hälfte der Truppe war vom

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TV Illingen: In der 1. Reihe vorn rechts Uwe Kiewel, daneben Johannes Schulz. Beide gehörten noch zu den Schülern, starteten hoch – und ließen über 1000m der Konkurrenz keine Chance. In der 2. Reihe ganz rechts Konstantin Weber, daneben Tobias Schnur und Tim Kraus.

Geschrieben von wolfiweber

9. März 2011 um 16:16

lltal-Crossies und TVI – erfolgreiche Partner

Anlässlich der 1983 ausgeschriebenen Waldlaufmeisterschaften der saarländischen Schulen wurden die Illtal-Crossies als Neigungsgruppe des IGI gegründet. Von Beginn an sorgten die "Crossies" für Schlagzeilen. Hier ein Foto der beiden siegreichen Teams des Jahres 1985. Von links: Markus Grießer, Stefan Wendels, Volker Schmidt, Christoph Georg (die beiden Letztgenannten waren Stützen des TV Illingen), Ulrike Woll, Jutta Seewald und Monika Becker.

Die Illtal-Crossies waren Stammgast bei den Volksläufen der Region. Der Auftritt von 30 und mehr Crossies war keine Seltenheit. Unten ein Bild vom Stadtlauf in St. Ingbert 1993, auch dort bekamen die Crossies den Ehrenpreis als stärkste Schülergruppe. Zahlreiche Crossies wurden Mitglied im TVI.

IGB 93

2. Reihe von oben:    Sabina Molaen, daneben Elisa Posteraro.  
2. Reihe von unten:   Ganz links Jürgen Rachor, ganz rechts Thomas Paul
Vordere Reihe, von rechts: Alexander Weber, Michael Resch, und Konstantin Weber.  Alle drei, auch Thomas Paul,  waren noch in der Grundschule. Trainiert haben sie mit den “Großen” im Hosterwald.

Unten ein Bild vom 2 km-Schülerlauf in Urexweiler im Jahr 2006.  An diesem Lauf  haben die Crossies jedes Jahr gerne teilgenommen, denn die Veranstalter mit dem saarländischen Volkslaufwart Erwin Schütz an der Spitze waren sehr großzügig: Startgeldfreiheit für Schüler, Jahrgangswertung, eine schmucke Urkunde für jeden und schöne Preise…

Start2km

Mit Nummer 935: Jonas Wilhelmi, in 6:52,33 min der Gesamtsieger; mit der Nummer 936 Yannik Rodner, gerade mal eine Sekunde langsamer. Beide waren 15 Jahr alt. Ganz stark lief Rouven Niklas, Nr. 940, damals erst 12, aber in diesem Lauf bei rund fünfzig Teilnehmern Vierter in 7:37,15 min. Hinten mit der Nummer 947 Wiebke Schmitt, die Zweite der Klasse  W 15.

Die läuferische Extraklasse von Yannik Rodner und Jonas Wilhelmi (Jonas ist „hauptamtlich“ ein begnadeter Fußballer) zeigte sich eindrucksvoll A 13bei der Saarländischen Crossmeisterschaft 2007 in Schmelz. Der für den Crosslauf  typische Untergrund – nass und glitschig, dazu extrem steile Auf- und Abstiege – kam den leichtgewichtigen, schlaksigen TVI-Läufern sehr entgegen. Und auch der Dritte im Bunde, Thomas Huckert vom TuS Wiebels-kirchen, ist von dieser Statur. 2006 waren die drei  schon Staffel-Vizemeister bei den Schülern A über die 3×1000 Meter geworden, in Schmelz machten sie als B-Jugendliche dann ihr Meisterstück. Sogar die bis zu zwei Jahre älteren A-Jugendlichen hatten keine Chance.

Auf dem Weg zum Mannschaftstitel:  Yannik Rodner (160)

Geschrieben von wolfiweber

8. März 2011 um 16:21

Auch beim TVI: Starke Jugend, starke Senioren, wenig Aktive

Die Leichtathletikabteilung des TVI teilt das Schicksal vieler Vereine: Die Mitgliedszahlen im Schüler- und Jugendbereich sind gut, bei den Aktiven dürftig (Gründe: Studium, Beruf, Familiengründung), bei den Senioren wieder besser. Bei den Oldies hat der TVI auch überregional Erfolge aufzuweisen.

A 14Kurzer Rückblick ins  Jahr 1988: Seniorenmeisterschaften in Oldenburg. Ganz links Jürgen Müller, daneben Wolfgang Weber, Heinz  Faller und Gerhard  Ernwein.  In der  Klasse M 45 wurde Müller Fünfter im Stabhochsprung, Weber war Sechster über 1500m. Die LG-Staffel mit Ernwein, Dauster, Müller und Faller erkämpfte den achten Platz. Ernwein verfehlte knapp den 100m-Endlauf. Faller war Vorsitzender der LG Saar 70 bis 2000, Weber bis 2006, dann folgte Müller. Der Vorsitzende im Jahr der LG-Gründung, der sein Amt zweieinhalb Jahrzehnte sehr engagiert ausübte, war Fredo Forst.

Die Staffeln waren immer eine Stärke der LG Saar 70. Unten links die M 50-Meisterstaffel 1991 mit (von links)  Heinz Faller, Gunther Wolfram, Wolfgang Weber und Walter Schank. In Würdigung des 30-jährigen Jubiläums des erstmals weltweit ausgestrahlten Farbfernsehens überraschte das Quartett durch ein extravagantes Outfit.

clip_image002Staffel Seniorinnen 2001_klein 

Und schnelle Seniorinnen gibt es in der LG Saar 70 auch: 2001 wurde das Sprint-Quartett mit (von links) Claudia Backes, Rosel Resch, Margit Ernwein und Gabi Steuer, allesamt vom TVI, Vizemeister bei den Landesmeisterschaften.
Laut Schiller ist die Anmut mehr dem Weibe, die Schönheit mehr dem Manne eigen. Der Vergleich der beiden Fotos zeigt: Schiller mag zwar Recht haben, aber hier haben wir es offensichtlich mit einer Ausnahmestaffel zu tun: Diese Damen  können es sogar in puncto Schönheit  mit den obigen Herren aufnehmen!

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Links Dirk Altmeier, schon als Jugendlicher Landesspitze im 10-Kampf, kürte sich 2004 mit inzwischen 35 Lenzen nochmals zum König der Leichtathleten – bei den Aktiven! Im 5-Kampf schaffte er einen Landesrekord der M 35, verfehlte in Nieder-Olm bei den Süddeutschen Seniorenmeisterschaften den Titel nur um wenige Punkte.  

Rechts ein Foto von 2008: Birgit Rodner,  W 45, spurtet am Stadion in St. Wendel in malerischer Umgebung zum Titel bei der Landesmeisterschaft im Crosslauf.

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Klasse Leistung klasse Stimmung: Die UVIS, als Seniorentruppe der Stolz und der Motor des TVI, werden 2009 in der Kategorie Mixed Mannschaft im Volleyball Sieger beim Deutschen Turnfest in Frankfurt. Hans-Günter Dörr fotografierte sein Team mit (hintere Reihe von links):  Franz Kuhn, Harald Jost, Reinhold Linnebach, Margit Ernwein, Peter Schreiner; Kniend von links:  Claudia Sahner, Lilli Linnebach, Marianne  Jost und  Rosel Resch. Leichtathletik wird bei den UVIS groß geschrieben – so halten sie sich fit!

Der folgende Artikel (Die Woch, Oktober 2008) betrifft Marathonmann Thomas Schlicker. Der Artikel hängt  jetzt  zum  Zweck  der  Aufheiterung über seinem Arbeitsplatz.

 

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Rechts: Thomas Rodner und Sohn Freddi beim 10 km-Lauf in St. Ingbert 2009. Hier waren beide noch zusammen. Dann ging dem Junior die Puste aus…
Links:   Sie laufen für einen guten Zweck (Hilfsaktion für Benin): Bürgermeister Armin König, der Topsenior des TVI und sein attraktiver Bodygard, der sich inzwischen von ihm abgesetzt hat und zur Landrätin mutiert ist.

 

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Blick zurück: Schullaufmeisterschaften 1987. Die IGI-Jungs mit Thomas Fuchs, Stefan Schütz, Heiko Schorr und Andres Heine wurden Vizemeister, die Mädchen mit Conny Hoffmann, Monika Becker, Heike Woll und Jutta Gebhardt holten überlegen den Titel. Conny, heute Landrätin, damals die saarländische Nummer 1 im Tischtennis, lief die etablierte Leichtathletikelite in Grund und Boden.
Hinten links Trainer Wolfgang Weber, rechts Schulleiter Robert Kirsch, der die Illtal-Crossies tatkräftig unterstützte.

Geschrieben von wolfiweber

7. März 2011 um 16:25

Ereignisse, die in Erinnerung bleiben

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Drei Ereignisse verdienen es, festgehalten zu werden. In zweien spielt Landrat Dr. Rudolf Hinsberger eine Rolle. Dr. Hinsberger war immer ein verlässlicher Freund und Förderer der LG Saar 70,  in der ja ausschließlich Vereine des Landkreises Neunkirchen starten. Als im Frühjahr 2008 die Finnbahn im Finkenrech der Öffentlichkeit übergeben wurde, hatte ein Quartett des TVI die Ehre, die Bahn einzuweihen: Yannik und Frederik Rodner, Thomas Maas und Yannick Fell.

Das 40-jährige Jubiläum der LG Saar 70 feierten im April 2010 die Vertreter der sechs LG-Vereine zusammen mit Dr. Hinsberger im Festsaal des Landratsamtes in Ottweiler.

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Der TVI war vertreten durch Margit Ernwein und Wolfgang Weber und durch die Sportler Wiebke Schmitt, Katharina Hassdenteufel und Yannik Rodner.

Das dritte bemerkenswerte Ereignis handelt von einem jungen Mann, gebürtig aus der Kerpengemeinde.

Christian Resch, Ironman aus Hirzweiler

Wie ein Lauffeuer verbreitete sich im Spätsommer 2010 die Kunde vom hervorragenden Abschneiden Christian Reschs bei der offenen Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt. Im Trikot der Schwimm- und Sportfreunde Bonn wurde Christian in der Altersklasse M 25 Elfter, schaffte bei 2300 Teilnehmern, darunter 43 Profis aus allen Kontinenten, als 102. fast noch den Sprung unter die besten Hundert. Den Marathon lief er unter äußerst schwierigen Bedingungen (die Strecke war wegen Bauarbeiten 5km länger als normal, außerdem herrschten tropische Temperaturen) in 3:36:23,2 Stunden. Seine Mutter Rosel Resch bedankte sich überschwänglich bei Wolfgang Weber: „Das ist auch dein Verdienst, denn Christian hat bei dir im Hosterwald das richtige Laufen gelernt!“ Der 27-jährige Diplomingenieur, Zeitsoldat bei der Bundeswehr, gibt aber auch im Wasser und auf dem Rad eine ausgesprochen gute Figur ab.

  Chris Schwi 2A 22Chris Ziel B

    3,8km Schwimmen:                             185 km Radfahren :                   47km (!) Langlauf:

      57:25,3 Minuten                                5:07:01,4 Stunden                    3:36:23,2 Stunden

Geschrieben von wolfiweber

6. März 2011 um 16:31

2010 – ein Jahr, das Hoffnung macht

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Margit, Mini-Sextett  2006 bei den Kreismeisterschaften in St. Wendel

2010, im Jahr des vierzigjährigen  Jubiläums der  LG Saar 70,  kann sich die  Leichtathletik-Abteilung des TVI sehen lassen. Einziger Wermutstropfen ist der Weggang einiger  „Minis“ aus Margit Ernweins Mittwochstruppe – die Konkurrenz durch Fußball und Schwimmen  ist  nun mal  in Illingen  groß. Ausgesprochen  positiv   ist hingegen die Entwicklung bei den älteren Jugendlichen. Die bekannten Sterne des Illinger Leichtathletikhimmels leuchteten weiter, zahlreiche neue kamen hell strahlend hinzu. Die Mittelstreckler Kai Heinrich und Jonathan Anschütz schafften auf Anhieb nicht nur bei Kreis-, sondern auch bei Landesmeisterschaften den Sprung aufs Siegertreppchen, genau so wie Alexander Schmidt bei den Männern. Quasi aus dem Nichts heraus katapultierten sich Dominic und Markus Meiser mit siebzehn Lenzen an die Spitze der  saarländischen Hochsprungelite. Für einen besonderen Höhepunkt sorgte der 13-jährige Lars Schwindling. Er wurde in Berlin Turnfestsieger im gemischten 6-Kampf. Sein Trainer Jürgen Müller, Sportwart und Vorsitzender der LG Saar 70, prophezeit Lars eine große Zukunft als Mehrkämpfer. Zur Freude der Verantwortlichen des TVI  will Jürgen Müller auch weiterhin den Topathleten der Leichtathletikabteilung des TVI als Trainer zur Seite stehen.

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Turnfestsieger Lars Schwindling                    3x1000m mit A. Schmidt, D. Schmitt., Y. Rodner

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10km-Landesmeister Niklas, Anschütz, F. Rodner         Überflieger Markus Meiser

Geschrieben von wolfiweber

5. März 2011 um 16:34

Laudatio Gutzmann

Heinz Gutzmann

Laudatio zum 25jährigen Jubiläum der LG Saar 70

Herr Vorsitzender, liebe Freunde der LG Saar 70, meine sehr verehrten Damen und Herren,

es ist für mich eine besondere Ehre, heute die Laudatio halten zu dürfen auf eine Leichtathletik­-Gemeinschaft, die in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum feiert. Vor 25 Jahren hatten Vertreter aus 5 Vereinen das Wagnis unternommen, im Kreis Neunkirchen diese Gemeinschaft – die LG Saar 70 – zu gründen. Das Ziel war, in dieser Region der Leichtath­letik mehr Bedeutung zu geben und mit anderen Leichtathletikzentren in sportliche Konkurrenz zu treten.

Die Gründer waren sich darin einig, dass hier Neuland mit all seinen organisatorischen und finan­ziellen Schwierigkeiten betreten wurde. Man wusste sehr wohl, dass die Leichtathletik eine tech­nisch sehr aufwendige und zeitraubende Sportart ist und dass die Akteure als ausgeprägte Indi­vidualisten nicht immer leicht zu führen sind. Dennoch hat man diesen Schritt der Neugründung gemacht; gemeinsame Ziele, verantwortungsvolle Mitarbeit und Toleranz konnten auftretende Schwierigkeiten überwinden.

Aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit im Saarländischen Leichtathletik-Bund konnte ich den sportlichen Weg der LG Saar 70 kritisch und mit Interesse sowie Sympathie verfolgen. Es ist heute angebracht, all denen Dank zu sagen, die in diesen 25 Jahren Verantwortung getra­gen haben, den Führungskräften, den Trainern und Übungsleitern und nicht zuletzt den Athletin­nen und Athleten. Sie alle haben die LG Saar 70 zu dem gemacht, was sie heute ist, eine in sich festgefügte sportliche und menschliche Gemeinschaft mit Ausstrahlung auf nationaler und internationaler Ebene.

Vor 5 Jahren wurde anlässlich des 20jährigen Jubiläums in der Festschrift das „Wagnis LG Saar 70″ mit einem Sprungversuch im technisch anspruchsvollen Stabhochsprung verglichen. Die damalige Feststellung, darin sind wir uns einig, gilt auch heute noch: Der Versuch ist geglückt, es ist zu einer weichen Landung gekommen.

Meine Damen und Herren, erinnern wir uns: Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre genoss die Leichtathletik allgemein ein hohes Ansehen. Im Landessportverband für das Saar­land war der Saarländische Leichtathletik-Bund eine sportliche und gesell-schaftliche Größe. Die 1969 in Saarbrücken mit großem Erfolg durchgeführten Deutschen Jugend-Leichtathletik­-Meisterschaften hatten dies eindrucksvoll bestätigt. Die Erfolge der deutschen Leichtathleten bei den Olympischen Sommerspielen in München gaben auch der saarländischen Leichtathletik weiteren Auftrieb.

In diese Euphorie wuchs auch die LG Saar 70 hinein. Schon im Gründungsjahr zeigte sich, dass hier in der Mitte des Saarlandes mit der LG Saar 70 eine ernstzunehmende sportliche Konkurrenz heranwuchs.

Wer kennt sie nicht, die Namen der ersten von der LG Saar 70 gestellten saarländischen Meister? Es waren Ortrud Schmidt über 100m und 200m, Marlene Drumm (Tag) im Diskuswerfen und die 4x400m-Staffel mit Rudi Lengert, Wolfgang Joachim, Helge Wunn und Jürgen Hilpert. 131mal erschien der Name der LG Saar 70 in der Bestenliste 1970 des SLB. Besonders beeindruckt dabei die Vielzahl der Staffeln und der Mehrkampfmannschaften in den Jugend- und Schülerklassen. Neun Athletinnen und Athleten wurden im Gründungsjahr in die Auswahlmannschaften des Saar­ländischen Leichtathletik-Bundes berufen.

Schon früh wurde ein Name bekannt, der im Laufe der Jahre zu einem Markenzeichen der LG Saar 70 werden sollte, der Name Sahner. Im Jahre 1 wurde Willi Sahner mit der Weite von 51,78m Rekordhalter im Hammerwurf der B-Jugend, im Jahr 21 nach LG Saar 70- Zeitrechnung, nämlich 1991, wurde derselbe Athlet Deutscher Seniorenmeister in der gleichen Disziplin. Sein Bruder Manfred warf mit 27,84m neuen Schülerrekord. Mit den Brüdern Markus und Christoph wurde dann einige Jahre später das Familienquartett vervollständigt. Einen weiteren Rekord stellten die Schüler Vogtel, Stadler, Schulz, Klein und Kupplich im Mannschaftsvierkampf auf. Das alles war ein verheißungsvoller Auftakt; auf ihm konnte mit Weitsicht und Engagement auf­gebaut werden. Bald gab es auch die ersten Erfolge über die Landesgrenzen hinaus. Die 4x100m-Staffel mit Joa­chim, Lauermann, Wolter und Mohr wurde bei den Süddeutschen Meisterschaften in Sindelfin­gen Fünfter. 1974 belegte Doris Scheidt bei den Deutschen Schüler-Meisterschaften im Speerwerfen einen 6. Platz. Ihre Schwester Petra wurde ein Jahr später, auch im Speerwerfen, deutsche Vize­meisterin in der Schülerinnenklasse. Weitere Platzierungen bei deutschen Titelkämpfen gab es in den folgenden Jahren durch Ha­rald Janes, der 1982 auch Europameister der Polizei im Dreisprung wurde, sowie durch Eva Schä­fer, Michael Huber und Barbara Bruce-Micah.  Am 10. August 1981 schlug dann in Frankfurt/Main die große Stunde für einen Athleten der LG Saar 70: Christoph Sahner wurde Deutscher Jugend­meister im Hammerwerfen mit der Weite von 69,82m. Ich erinnere mich noch gerne an den Zweikampf zwischen Christoph und dem allseits erklärten Favoriten Marc Odendahl von der LG Bayer 04  Leverkusen. Mit diesem Erfolg in Frankfurt begann für Christoph Sahner eine bemerkenswerte sportliche Kar­riere: mehrfacher Deutscher Jugendmeister, Deutscher und Europäischer Juniorenmeister, Deut­scher Meister, Teilnehmer an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Und heute? Heute stellt sich dieser Ausnahmeathlet als Trainer dem Nachwuchs zur Verfügung. Wahrlich eine vor­bildliche Einstellung. Groß ist die Zahl der Athletinnen und Athleten, die sich Meistertitel auf Landes- und Regional­ebene erkämpfen konnten. Sie alle zu nennen, dazu fehlt heute leider die Zeit. Ich bin mir aber sicher, dass ihre Leistungen in der Vereinschronik gebührend gewürdigt werden. Lassen Sie mich dennoch aus diesem großen Kreis der Athleten drei namentlich nennen. Bar­bara Bruce-Micah, Katrin Eckert und Uwe Eisenbeis. Barbara ist die bisher erfolgreichste Athletin der LG Saar 70; alleine 29 Landesmeistertitel konn­te sie bisher auf sich vereinigen, achtmal wurde sie in SLB Auswahlmannschaften berufen. Katrin wurde 1993 Deutsche Schülermeisterin im Vierkampf und im Blockwettkampf. 1994 konn­te sie ihren Titel im Blockwettkampf erfolgreich verteidigen. Sie ist das Mehrkampftalent in der saarländischen Leichtathletik, und gerade ihr wird man in Zukunft die erforderliche Aufmerk­samkeit schenken.

Schon früh in den Schülerklassen wurde man auf Uwe Eisenbeis aufmerksam. Zuerst betätigte er sich erfolgreich in vielen Disziplinen der Leichtathletik. Heute ist er einer der besten Nachwuchs­sprinter im Bereich des DLV. 1992 wurde Uwe Deutscher B-Jugendmeister im 100m-Lauf in 10,83s, 1993 Deutscher A-Jugend-Vizemeister in 10,67s über die gleiche Distanz. 1994 erkämpfte sich Uwe bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in den Sprintstrecken zweimal Platz 4. Diesen Platz schaffte er auch als Mitglied der 4x100m-Juniorenstaffel des DLV bei den Junioren-Eu­ropameisterschaften in San Sebastian. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Lissabon lief Uwe mit dem DLV-Quartett auf Platz 6. Die drei Genannten werden bei verantwortungsbewussten Betreuern auch weiterhin ihren erfolgreichen sportlichen Weg gehen.

Die eigentliche Stärke der LG Saar 70 liegt in der Breitenarbeit. Wer die Möglichkeit hat, in die Bestenlisten des SLB der letzten 25 Jahre Einblick zu nehmen, der wird feststellen, dass die LG Saar 70 in den Mannschaftsmeisterschaften und in den Mehrkämpfen stets eine führende Stellung eingenommen hat.

Meine Damen und Herren, die Gründung der LG Saar 70 vor 25 Jahren war für die saarländische Leichtathletik und damit auch für den Saarländischen Leichtathletikbund ein Gewinn. Von den jüngsten Schülerinnen- und Schülerklassen bis hin zu den Senioren hat die LG Saar 70 die olympische Sportart Leichtathletik angeboten. Dabei sind bisher 221 Landesmeister gestellt worden, wobei die bis hin zu Deutschen Meisterschaften erfolgreichen Senioren nicht einmal mitgerechnet sind. Bei nationalen und internationalen Meisterschaften wurden 23 Platzierungen erreicht. Sieben Deutsche Meister, ein Europameister, ein Europa-Junioren-meister kamen aus den Reihen der LG Saar 70.

13mal erfolgte eine Berufung in die Nationalmannschaften des DLV und 261mal eine Berufung in die SLB-Auswahl. Für viele von Ihnen sind dies vielleicht nur Daten von statistischem Wert. Aber was steckt alles hinter diesen Zahlen? Bezüglich der Aktiven Fleiß, Ausdauer, teilweiser Verzicht auf bestimmte Annehmlichkeiten des Lebens, aber auch Freude an der Bewegung, Begeiste­rung, Stolz und Aner-kennung. Bezüglich der Funktionäre: Idealismus, Pflichttreue, Liebe zum Ver­ein und seinen Athleten, nicht zuletzt die Bereitschaft, so manches Zeitopfer zu bringen…

Gestatten Sie mir, meine Damen und Herren, zu diesem Punkt noch einige Anmerkungen. Die Verantwortlichen in unseren Vereinen müssen sich, wenn es um die Zukunft ihrer Vereine ange­sichts rückläufiger Mitgliederzahlen bei Jugendlichen, angesichts nach-lassenden ehrenamtli­chen Engagements und zunehmender Kon-kurrenz kommerzieller Anbieter geht, die Frage stel­len: Sind unsere Vereine Auslaufmodelle, oder bleiben sie auch für die Zukunft Solidargemeinschaften?

Ich meine, unsere Vereine müssen auch weiterhin ein Ort sein, wo nicht nur Bewegung und Spiel, Gesundheit und Leibeskultur im Mittelpunkt stehen, sondern wo auch Gemeinsinn und Solida­rität gelebt und wo diese Werte eingeübt werden; über alle Aktivitäten hinweg müssen unsere Vereine Gemeinschaftserlebnisse und Lebensqualität bieten. Wenn unsere Vereinsfunktionäre hiervon überzeugt sind oder hiervon überzeugt werden können, dann wird sich die Frage nicht stellen, ob der Sport noch den Verein braucht.

Meine Damen und Herren, lassen Sie mich in diesem Zusammen-hang eine persönliche Pro­gnose wagen. Die Leichtathletik wird in der Zukunft einen schweren, aber auch interessanten Weg gehen. Sie muss sich damit abfinden, dass das Wachstum des Sports nicht gleichbedeu­tend sein wird mit einem Wachstum der Leichtathletik. Es wird immer schwieriger werden, Kinder und Jugendliche für das Training und die Wettkämpfe der Leichtathletik zu gewinnen. Die Leichtathletik mit ihren Grundforderungen bezüglich Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit verliert im Schulsport immer mehr an Einfluss und Bedeutung. Der jährliche Wett­bewerb „Jugend trainiert für Olympia“ ist, was die Leichtathletik angeht, immer mehr zu einer Alibi-Veranstaltung degeneriert. Ich meine, die dort investierten finanziellen Mittel wären weitaus besser eingesetzt, wenn sie direkt der Nachwuchsarbeit der Verbände zugute kämen.

 Es wird für die Zukunft der Vereine wichtig sein, sich mehr um eine    Breitenarbeit zu bemühen. Die Leichtathletik muss sich, auch wenn sie eine leistungsorientierte Sportart ist, neuen Zielgruppen öffnen. Sie muss beweisen, dass sie auch eine interessante Freizeittätigkeit ist. Das, was die Leicht­athletik in der Vergangenheit vor allem bei der Jugend so interessant gemacht hat, ist die enge Verbindung von messbarer individueller Leistung und Mannschaftserlebnis. Wer dies erfahren hat, für den wird gerade die Leichtathletik zur unverzichtbaren Lebensbereicherung. Alt und Jung, die Sie hier in der LG Saar 70 deren 25jähriges Bestehen feiern, sind dafür ein Beweis.

        Die Entwicklung im Deutschen Leichtathletik-Verband läuft leider darauf hinaus, dem Mehr­kampf weniger Beachtung zu schenken. Der Mehrkampf ist für die Medien und die Sponsoren weniger attraktiv, weil er sich nicht so gut vermarkten lässt wie Einzel-disziplinen und große Sport­feste. Ich hoffe, dass der Saarländische Leichtathletik-Bund und seine Vereine diesem Trend nicht folgen werden. Hier sollte auch die LG Saar 70, die sich ja jahrzehntelang um den leichtathleti­schen Mehrkampf verdient gemacht hat, ihr Veto einlegen. Es darf nicht sein, dass der Grundsatz „Von der Breite zur Spitze“ aufgegeben wird, genauso wenig wie der Grundsatz vom Vorrang einer vielseitigen leichtathletischen Grundausbildung.

       Meine Damen und Herren, bei all den beachtlichen sportlichen Erfolgen der LG Saar 70, die ich nur unvollständig ansprechen konnte, darf die geleistete allgemeine Jugendarbeit nicht ver­gessen werden. Der Sportverein, oder wie bei der LG Saar 70 die sportliche Interessengemein­schaft, ist neben den vielfältigen sportlichen Aktivitäten immer auch ein Forum zur Einübung demokratischer Verhaltensweisen. Er übernimmt, gewollt oder ungewollt, immer auch sozialpo­litische Aufgaben, die positive Einflüsse ausüben können auf die Bildung und Führung vor allem junger Menschen. Auch hier, so meine ich, haben sich die Verantwortlichen der LG Saar 70 über 25 Jahre hinweg diesen Aufgaben verpflichtet gefühlt; dafür sollte man ihnen ganz besonders danken.

        Meine Damen und Herren, die Ablaufmarke, die  man  sich  in  der LG Saar 70 im Jahre 1970 setzte, hat gestimmt. Heute ist diese LG sportlich und gesellschaftlich aus dem öffentlichen Leben nicht mehr wegzudenken. Dennoch wird man sich in Zukunft unvorhersehbaren Heraus­forderungen stellen müssen, die letztendlich nur dann gelöst werden können, wenn diese Gemeinschaft über genügend kreative ehrenamtliche Mitarbeiter, Trainer und Übungsleiter ver­fügen kann und wenn ihr weiterhin die Unterstützung und die Sympathien der breiten Öffent­lichkeit zuteil werden.

Dass dies stets der Fall sein möge, das wünsche ich der LG Saar 70 für die nächsten 25 Jahre.

Geschrieben von wolfiweber

5. März 2011 um 11:07

Blick zurück, Blick nach vorn

clip_image002[1] Yannick F

Christina Hubig springt sehr weit….                      Yannick  Fell auch

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Anne Jäckel springt sehr hoch….                          Yannik Rodner auch

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Florian Fuchs (links) läuft sehr schnell…                 Nadja Dörr auch

clip_image002[3] LM 10 007

Jack Sparrow throws very far…                          Fred Roddney too

 

Nicht nur solo, auch im Pulk macht Leichtathletik Spaß:

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Oben: 10km-Landesmeisterschaft 2000 auf dem Leinpfad in Saarbrücken; in der Mitte im blauen LG-Trikot Konstantin Weber, rechts neben ihm Tobias Schnur

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 Oben: Viktoria Schorr (302) bei der Cross-Landesmeisterschaft 2009 in Schmelz.

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Oben: Kapellenlauf 2001. Links in Grau  Konstantin  Weber, rechts daneben  Moritz Edel. Vorne in Blau Johannes Schulz, der mit 4:41,50 Minuten IGI-Rekord für den 1600 Meter langen Rundkurs lief. Rechts neben Schulz in Weiß Uwe Kiewel. 

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Vorn in der Mitte (Nr. 51, mit Sonnenbrille):  Alexander Schmidt beim Ottweiler City-Lauf 2009

…Blick nach vorn:

Wohin führt der Weg?  Wenn es stimmt, was einige Optimisten sagen, wenn der Weg wegführt von Fernseher und Computer, wieder  hin zu Sport und Spiel, dann hat auch ein Verein wie der TVI seine Chance.

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Mit dem folgenden Artikel, geschrieben anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der LG Saar 70 für den Wochenspiegel, schließt die Chronik der Leichtathletik-Abteilung des TVI der Jahre 1995 bis 2010.

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Geschrieben von wolfiweber

4. März 2011 um 16:34

TV Illingen vor 1970 – Abteilung Leichtathletik

25 Jahre alt wird die LG SAAR 70 im Jahre 1995 für eine LG ein respektables Alter. Fast wäre die­ses Jubiläum mit dem des TVI zusammengefallen, denn ein Jahr zuvor blickte dieser Verein auf sein 100-jähriges Bestehen zurück. Dieser Rückblick war Anlass dazu, auch die Geschichte der Leichtathletik-Abteilung des TVI aufzuarbeiten.

Nach dem Krieg kam es erst 1955 zur Neugründung der Abteilung. Sepp Kaup war der erste Abteilungsleiter. Ihm folgte 1959 Ernst Hübgen, der seinerseits 1966 von Gerhard Ernwein abgelöst wurde.OCR0001 

Für die ersten Meriten der Abteilung sorgte zu Beginn der 60er Jahre ein schnelles Staffelquartett des Jahrgangs 1943: Dieter Briese, Gerd Gräber, Guido Martin und Gerhard Ernwein nahmen, damals noch geruhsam nach Turnerzeitplan, zwei- bis dreimal im Jahr auf Turnfesten an leicht­athletischen Wettbewerben teil, meist begleitet von Ernst Hübgen, der die längeren Strecken bevorzugte. Es waren harte Zeiten damals: mehr schlechte als rechte Trainingsbe-dingungen auf dem alten Sportplatz an der Burg, später ging ’s dann per pedes (wohl dem, der einen Draht­esel besaß!) zum neuen Sportplatz mit Rundbahn nach Wemmetsweiler. Waren aber Mädchen dabei,  wie Hiltrud Schmidt, Karola Laubach, Ilsemuth Scherer, so kam einem der Weg nach Wem­metsweiler nicht mehr allzu weit vor… Nach der Fertigstellung des neuen Sportplatzes an der Lehn begann dann in Illingen der Aufschwung der Leichtathletik: Viele Jugendliche, jetzt zuneh­mend auch Mädchen, fanden den Weg an die Lehn, bis dann 1969 mit der Gründung der Schülerabteilung die Rekordzahl von rund 120 aktiven Leichtathleten erreicht war, darunter etwa 80 Schü-lerinnen und Schüler.
Foto: Gerhard Ernwein in Aktion

Die herausragenden Athleten dieser Zeit waren Hans Bertram als Vize-Saarlandmei­ster über 800m (1967, später bei der DJK Saarbrücken), sowie Gerhard Ernwein (Foto oben) als oft­maligen Sieger bei Gau- und Landesturnfesten. Seine besten Leistungen sind ein vierter Platz im leichtathletischen Dreikampf bei den Deutschen  Turnmeister­schaften   in Schweinfurt, die Vize-Saarlandmei­sterschaft im 100m-Lauf in 10,7s (beides 1967) und ein fünfter Platz bei den Zehn­kampfmeisterschaften des Saarlandes. Zu den 10 Landesbesten gehörten auch Marita Engbarth, später Ernwein, im Weit­sprung mit 4,94m (Fünfte der Bestenliste), Gerhard Niklas im Kugelstoßen (Fünfter) und die Illinger (!) Zehnkampfmannschaft (Siebter) mit Heinz Detzler,  Erich Strauß und Gerhard Ernwein.

1967Anturnen

Die Hoffnungsträger des TVI beim Anturnen 1967 in Saarbrücken: Hintere Reihe ganz links Ernst Hübgen, neben ihm Gerhard Niklas; hinten ganz rechts Gerd Gräber , drei Plätze neben ihm Erich Strauß; stehend als Vierter von links Gerhard Ernwein, direkt vor ihm Marita Engbarth , seine spätere Frau; der junge Mann links neben Gerhard Ernwein, damals 18 Jahre alt, hat Leichtathletikgeschichte geschrieben: Hans Bertram lief 1970  in Berlin im Trikot der DJK Saarbrücken die 800 Meter in 1:47,6 Minuten. Dieser Landesrekord besteht bis heute, ist der zweitälteste des SLB.

                                                                                                                    Gerhard Ernwein                  

                          

Geschrieben von wolfiweber

5. Januar 2011 um 11:17

Abgelegt in II. Die Zeit vor 1970