Laudatio Gutzmann

Heinz Gutzmann

Laudatio zum 25jährigen Jubiläum der LG Saar 70

Herr Vorsitzender, liebe Freunde der LG Saar 70, meine sehr verehrten Damen und Herren,

es ist für mich eine besondere Ehre, heute die Laudatio halten zu dürfen auf eine Leichtathletik­-Gemeinschaft, die in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum feiert. Vor 25 Jahren hatten Vertreter aus 5 Vereinen das Wagnis unternommen, im Kreis Neunkirchen diese Gemeinschaft – die LG Saar 70 – zu gründen. Das Ziel war, in dieser Region der Leichtath­letik mehr Bedeutung zu geben und mit anderen Leichtathletikzentren in sportliche Konkurrenz zu treten.

Die Gründer waren sich darin einig, dass hier Neuland mit all seinen organisatorischen und finan­ziellen Schwierigkeiten betreten wurde. Man wusste sehr wohl, dass die Leichtathletik eine tech­nisch sehr aufwendige und zeitraubende Sportart ist und dass die Akteure als ausgeprägte Indi­vidualisten nicht immer leicht zu führen sind. Dennoch hat man diesen Schritt der Neugründung gemacht; gemeinsame Ziele, verantwortungsvolle Mitarbeit und Toleranz konnten auftretende Schwierigkeiten überwinden.

Aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit im Saarländischen Leichtathletik-Bund konnte ich den sportlichen Weg der LG Saar 70 kritisch und mit Interesse sowie Sympathie verfolgen. Es ist heute angebracht, all denen Dank zu sagen, die in diesen 25 Jahren Verantwortung getra­gen haben, den Führungskräften, den Trainern und Übungsleitern und nicht zuletzt den Athletin­nen und Athleten. Sie alle haben die LG Saar 70 zu dem gemacht, was sie heute ist, eine in sich festgefügte sportliche und menschliche Gemeinschaft mit Ausstrahlung auf nationaler und internationaler Ebene.

Vor 5 Jahren wurde anlässlich des 20jährigen Jubiläums in der Festschrift das „Wagnis LG Saar 70″ mit einem Sprungversuch im technisch anspruchsvollen Stabhochsprung verglichen. Die damalige Feststellung, darin sind wir uns einig, gilt auch heute noch: Der Versuch ist geglückt, es ist zu einer weichen Landung gekommen.

Meine Damen und Herren, erinnern wir uns: Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre genoss die Leichtathletik allgemein ein hohes Ansehen. Im Landessportverband für das Saar­land war der Saarländische Leichtathletik-Bund eine sportliche und gesell-schaftliche Größe. Die 1969 in Saarbrücken mit großem Erfolg durchgeführten Deutschen Jugend-Leichtathletik­-Meisterschaften hatten dies eindrucksvoll bestätigt. Die Erfolge der deutschen Leichtathleten bei den Olympischen Sommerspielen in München gaben auch der saarländischen Leichtathletik weiteren Auftrieb.

In diese Euphorie wuchs auch die LG Saar 70 hinein. Schon im Gründungsjahr zeigte sich, dass hier in der Mitte des Saarlandes mit der LG Saar 70 eine ernstzunehmende sportliche Konkurrenz heranwuchs.

Wer kennt sie nicht, die Namen der ersten von der LG Saar 70 gestellten saarländischen Meister? Es waren Ortrud Schmidt über 100m und 200m, Marlene Drumm (Tag) im Diskuswerfen und die 4x400m-Staffel mit Rudi Lengert, Wolfgang Joachim, Helge Wunn und Jürgen Hilpert. 131mal erschien der Name der LG Saar 70 in der Bestenliste 1970 des SLB. Besonders beeindruckt dabei die Vielzahl der Staffeln und der Mehrkampfmannschaften in den Jugend- und Schülerklassen. Neun Athletinnen und Athleten wurden im Gründungsjahr in die Auswahlmannschaften des Saar­ländischen Leichtathletik-Bundes berufen.

Schon früh wurde ein Name bekannt, der im Laufe der Jahre zu einem Markenzeichen der LG Saar 70 werden sollte, der Name Sahner. Im Jahre 1 wurde Willi Sahner mit der Weite von 51,78m Rekordhalter im Hammerwurf der B-Jugend, im Jahr 21 nach LG Saar 70- Zeitrechnung, nämlich 1991, wurde derselbe Athlet Deutscher Seniorenmeister in der gleichen Disziplin. Sein Bruder Manfred warf mit 27,84m neuen Schülerrekord. Mit den Brüdern Markus und Christoph wurde dann einige Jahre später das Familienquartett vervollständigt. Einen weiteren Rekord stellten die Schüler Vogtel, Stadler, Schulz, Klein und Kupplich im Mannschaftsvierkampf auf. Das alles war ein verheißungsvoller Auftakt; auf ihm konnte mit Weitsicht und Engagement auf­gebaut werden. Bald gab es auch die ersten Erfolge über die Landesgrenzen hinaus. Die 4x100m-Staffel mit Joa­chim, Lauermann, Wolter und Mohr wurde bei den Süddeutschen Meisterschaften in Sindelfin­gen Fünfter. 1974 belegte Doris Scheidt bei den Deutschen Schüler-Meisterschaften im Speerwerfen einen 6. Platz. Ihre Schwester Petra wurde ein Jahr später, auch im Speerwerfen, deutsche Vize­meisterin in der Schülerinnenklasse. Weitere Platzierungen bei deutschen Titelkämpfen gab es in den folgenden Jahren durch Ha­rald Janes, der 1982 auch Europameister der Polizei im Dreisprung wurde, sowie durch Eva Schä­fer, Michael Huber und Barbara Bruce-Micah.  Am 10. August 1981 schlug dann in Frankfurt/Main die große Stunde für einen Athleten der LG Saar 70: Christoph Sahner wurde Deutscher Jugend­meister im Hammerwerfen mit der Weite von 69,82m. Ich erinnere mich noch gerne an den Zweikampf zwischen Christoph und dem allseits erklärten Favoriten Marc Odendahl von der LG Bayer 04  Leverkusen. Mit diesem Erfolg in Frankfurt begann für Christoph Sahner eine bemerkenswerte sportliche Kar­riere: mehrfacher Deutscher Jugendmeister, Deutscher und Europäischer Juniorenmeister, Deut­scher Meister, Teilnehmer an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Und heute? Heute stellt sich dieser Ausnahmeathlet als Trainer dem Nachwuchs zur Verfügung. Wahrlich eine vor­bildliche Einstellung. Groß ist die Zahl der Athletinnen und Athleten, die sich Meistertitel auf Landes- und Regional­ebene erkämpfen konnten. Sie alle zu nennen, dazu fehlt heute leider die Zeit. Ich bin mir aber sicher, dass ihre Leistungen in der Vereinschronik gebührend gewürdigt werden. Lassen Sie mich dennoch aus diesem großen Kreis der Athleten drei namentlich nennen. Bar­bara Bruce-Micah, Katrin Eckert und Uwe Eisenbeis. Barbara ist die bisher erfolgreichste Athletin der LG Saar 70; alleine 29 Landesmeistertitel konn­te sie bisher auf sich vereinigen, achtmal wurde sie in SLB Auswahlmannschaften berufen. Katrin wurde 1993 Deutsche Schülermeisterin im Vierkampf und im Blockwettkampf. 1994 konn­te sie ihren Titel im Blockwettkampf erfolgreich verteidigen. Sie ist das Mehrkampftalent in der saarländischen Leichtathletik, und gerade ihr wird man in Zukunft die erforderliche Aufmerk­samkeit schenken.

Schon früh in den Schülerklassen wurde man auf Uwe Eisenbeis aufmerksam. Zuerst betätigte er sich erfolgreich in vielen Disziplinen der Leichtathletik. Heute ist er einer der besten Nachwuchs­sprinter im Bereich des DLV. 1992 wurde Uwe Deutscher B-Jugendmeister im 100m-Lauf in 10,83s, 1993 Deutscher A-Jugend-Vizemeister in 10,67s über die gleiche Distanz. 1994 erkämpfte sich Uwe bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in den Sprintstrecken zweimal Platz 4. Diesen Platz schaffte er auch als Mitglied der 4x100m-Juniorenstaffel des DLV bei den Junioren-Eu­ropameisterschaften in San Sebastian. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Lissabon lief Uwe mit dem DLV-Quartett auf Platz 6. Die drei Genannten werden bei verantwortungsbewussten Betreuern auch weiterhin ihren erfolgreichen sportlichen Weg gehen.

Die eigentliche Stärke der LG Saar 70 liegt in der Breitenarbeit. Wer die Möglichkeit hat, in die Bestenlisten des SLB der letzten 25 Jahre Einblick zu nehmen, der wird feststellen, dass die LG Saar 70 in den Mannschaftsmeisterschaften und in den Mehrkämpfen stets eine führende Stellung eingenommen hat.

Meine Damen und Herren, die Gründung der LG Saar 70 vor 25 Jahren war für die saarländische Leichtathletik und damit auch für den Saarländischen Leichtathletikbund ein Gewinn. Von den jüngsten Schülerinnen- und Schülerklassen bis hin zu den Senioren hat die LG Saar 70 die olympische Sportart Leichtathletik angeboten. Dabei sind bisher 221 Landesmeister gestellt worden, wobei die bis hin zu Deutschen Meisterschaften erfolgreichen Senioren nicht einmal mitgerechnet sind. Bei nationalen und internationalen Meisterschaften wurden 23 Platzierungen erreicht. Sieben Deutsche Meister, ein Europameister, ein Europa-Junioren-meister kamen aus den Reihen der LG Saar 70.

13mal erfolgte eine Berufung in die Nationalmannschaften des DLV und 261mal eine Berufung in die SLB-Auswahl. Für viele von Ihnen sind dies vielleicht nur Daten von statistischem Wert. Aber was steckt alles hinter diesen Zahlen? Bezüglich der Aktiven Fleiß, Ausdauer, teilweiser Verzicht auf bestimmte Annehmlichkeiten des Lebens, aber auch Freude an der Bewegung, Begeiste­rung, Stolz und Aner-kennung. Bezüglich der Funktionäre: Idealismus, Pflichttreue, Liebe zum Ver­ein und seinen Athleten, nicht zuletzt die Bereitschaft, so manches Zeitopfer zu bringen…

Gestatten Sie mir, meine Damen und Herren, zu diesem Punkt noch einige Anmerkungen. Die Verantwortlichen in unseren Vereinen müssen sich, wenn es um die Zukunft ihrer Vereine ange­sichts rückläufiger Mitgliederzahlen bei Jugendlichen, angesichts nach-lassenden ehrenamtli­chen Engagements und zunehmender Kon-kurrenz kommerzieller Anbieter geht, die Frage stel­len: Sind unsere Vereine Auslaufmodelle, oder bleiben sie auch für die Zukunft Solidargemeinschaften?

Ich meine, unsere Vereine müssen auch weiterhin ein Ort sein, wo nicht nur Bewegung und Spiel, Gesundheit und Leibeskultur im Mittelpunkt stehen, sondern wo auch Gemeinsinn und Solida­rität gelebt und wo diese Werte eingeübt werden; über alle Aktivitäten hinweg müssen unsere Vereine Gemeinschaftserlebnisse und Lebensqualität bieten. Wenn unsere Vereinsfunktionäre hiervon überzeugt sind oder hiervon überzeugt werden können, dann wird sich die Frage nicht stellen, ob der Sport noch den Verein braucht.

Meine Damen und Herren, lassen Sie mich in diesem Zusammen-hang eine persönliche Pro­gnose wagen. Die Leichtathletik wird in der Zukunft einen schweren, aber auch interessanten Weg gehen. Sie muss sich damit abfinden, dass das Wachstum des Sports nicht gleichbedeu­tend sein wird mit einem Wachstum der Leichtathletik. Es wird immer schwieriger werden, Kinder und Jugendliche für das Training und die Wettkämpfe der Leichtathletik zu gewinnen. Die Leichtathletik mit ihren Grundforderungen bezüglich Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit verliert im Schulsport immer mehr an Einfluss und Bedeutung. Der jährliche Wett­bewerb „Jugend trainiert für Olympia“ ist, was die Leichtathletik angeht, immer mehr zu einer Alibi-Veranstaltung degeneriert. Ich meine, die dort investierten finanziellen Mittel wären weitaus besser eingesetzt, wenn sie direkt der Nachwuchsarbeit der Verbände zugute kämen.

 Es wird für die Zukunft der Vereine wichtig sein, sich mehr um eine    Breitenarbeit zu bemühen. Die Leichtathletik muss sich, auch wenn sie eine leistungsorientierte Sportart ist, neuen Zielgruppen öffnen. Sie muss beweisen, dass sie auch eine interessante Freizeittätigkeit ist. Das, was die Leicht­athletik in der Vergangenheit vor allem bei der Jugend so interessant gemacht hat, ist die enge Verbindung von messbarer individueller Leistung und Mannschaftserlebnis. Wer dies erfahren hat, für den wird gerade die Leichtathletik zur unverzichtbaren Lebensbereicherung. Alt und Jung, die Sie hier in der LG Saar 70 deren 25jähriges Bestehen feiern, sind dafür ein Beweis.

        Die Entwicklung im Deutschen Leichtathletik-Verband läuft leider darauf hinaus, dem Mehr­kampf weniger Beachtung zu schenken. Der Mehrkampf ist für die Medien und die Sponsoren weniger attraktiv, weil er sich nicht so gut vermarkten lässt wie Einzel-disziplinen und große Sport­feste. Ich hoffe, dass der Saarländische Leichtathletik-Bund und seine Vereine diesem Trend nicht folgen werden. Hier sollte auch die LG Saar 70, die sich ja jahrzehntelang um den leichtathleti­schen Mehrkampf verdient gemacht hat, ihr Veto einlegen. Es darf nicht sein, dass der Grundsatz „Von der Breite zur Spitze“ aufgegeben wird, genauso wenig wie der Grundsatz vom Vorrang einer vielseitigen leichtathletischen Grundausbildung.

       Meine Damen und Herren, bei all den beachtlichen sportlichen Erfolgen der LG Saar 70, die ich nur unvollständig ansprechen konnte, darf die geleistete allgemeine Jugendarbeit nicht ver­gessen werden. Der Sportverein, oder wie bei der LG Saar 70 die sportliche Interessengemein­schaft, ist neben den vielfältigen sportlichen Aktivitäten immer auch ein Forum zur Einübung demokratischer Verhaltensweisen. Er übernimmt, gewollt oder ungewollt, immer auch sozialpo­litische Aufgaben, die positive Einflüsse ausüben können auf die Bildung und Führung vor allem junger Menschen. Auch hier, so meine ich, haben sich die Verantwortlichen der LG Saar 70 über 25 Jahre hinweg diesen Aufgaben verpflichtet gefühlt; dafür sollte man ihnen ganz besonders danken.

        Meine Damen und Herren, die Ablaufmarke, die  man  sich  in  der LG Saar 70 im Jahre 1970 setzte, hat gestimmt. Heute ist diese LG sportlich und gesellschaftlich aus dem öffentlichen Leben nicht mehr wegzudenken. Dennoch wird man sich in Zukunft unvorhersehbaren Heraus­forderungen stellen müssen, die letztendlich nur dann gelöst werden können, wenn diese Gemeinschaft über genügend kreative ehrenamtliche Mitarbeiter, Trainer und Übungsleiter ver­fügen kann und wenn ihr weiterhin die Unterstützung und die Sympathien der breiten Öffent­lichkeit zuteil werden.

Dass dies stets der Fall sein möge, das wünsche ich der LG Saar 70 für die nächsten 25 Jahre.

Geschrieben von wolfiweber

5. März 2011 um 11:07

Blick zurück, Blick nach vorn

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Christina Hubig springt sehr weit….                      Yannick  Fell auch

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Anne Jäckel springt sehr hoch….                          Yannik Rodner auch

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Florian Fuchs (links) läuft sehr schnell…                 Nadja Dörr auch

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Jack Sparrow throws very far…                          Fred Roddney too

 

Nicht nur solo, auch im Pulk macht Leichtathletik Spaß:

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Oben: 10km-Landesmeisterschaft 2000 auf dem Leinpfad in Saarbrücken; in der Mitte im blauen LG-Trikot Konstantin Weber, rechts neben ihm Tobias Schnur

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 Oben: Viktoria Schorr (302) bei der Cross-Landesmeisterschaft 2009 in Schmelz.

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Oben: Kapellenlauf 2001. Links in Grau  Konstantin  Weber, rechts daneben  Moritz Edel. Vorne in Blau Johannes Schulz, der mit 4:41,50 Minuten IGI-Rekord für den 1600 Meter langen Rundkurs lief. Rechts neben Schulz in Weiß Uwe Kiewel. 

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Vorn in der Mitte (Nr. 51, mit Sonnenbrille):  Alexander Schmidt beim Ottweiler City-Lauf 2009

…Blick nach vorn:

Wohin führt der Weg?  Wenn es stimmt, was einige Optimisten sagen, wenn der Weg wegführt von Fernseher und Computer, wieder  hin zu Sport und Spiel, dann hat auch ein Verein wie der TVI seine Chance.

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Mit dem folgenden Artikel, geschrieben anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der LG Saar 70 für den Wochenspiegel, schließt die Chronik der Leichtathletik-Abteilung des TVI der Jahre 1995 bis 2010.

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Geschrieben von wolfiweber

4. März 2011 um 16:34

TV Illingen vor 1970 – Abteilung Leichtathletik

25 Jahre alt wird die LG SAAR 70 im Jahre 1995 für eine LG ein respektables Alter. Fast wäre die­ses Jubiläum mit dem des TVI zusammengefallen, denn ein Jahr zuvor blickte dieser Verein auf sein 100-jähriges Bestehen zurück. Dieser Rückblick war Anlass dazu, auch die Geschichte der Leichtathletik-Abteilung des TVI aufzuarbeiten.

Nach dem Krieg kam es erst 1955 zur Neugründung der Abteilung. Sepp Kaup war der erste Abteilungsleiter. Ihm folgte 1959 Ernst Hübgen, der seinerseits 1966 von Gerhard Ernwein abgelöst wurde.OCR0001 

Für die ersten Meriten der Abteilung sorgte zu Beginn der 60er Jahre ein schnelles Staffelquartett des Jahrgangs 1943: Dieter Briese, Gerd Gräber, Guido Martin und Gerhard Ernwein nahmen, damals noch geruhsam nach Turnerzeitplan, zwei- bis dreimal im Jahr auf Turnfesten an leicht­athletischen Wettbewerben teil, meist begleitet von Ernst Hübgen, der die längeren Strecken bevorzugte. Es waren harte Zeiten damals: mehr schlechte als rechte Trainingsbe-dingungen auf dem alten Sportplatz an der Burg, später ging ’s dann per pedes (wohl dem, der einen Draht­esel besaß!) zum neuen Sportplatz mit Rundbahn nach Wemmetsweiler. Waren aber Mädchen dabei,  wie Hiltrud Schmidt, Karola Laubach, Ilsemuth Scherer, so kam einem der Weg nach Wem­metsweiler nicht mehr allzu weit vor… Nach der Fertigstellung des neuen Sportplatzes an der Lehn begann dann in Illingen der Aufschwung der Leichtathletik: Viele Jugendliche, jetzt zuneh­mend auch Mädchen, fanden den Weg an die Lehn, bis dann 1969 mit der Gründung der Schülerabteilung die Rekordzahl von rund 120 aktiven Leichtathleten erreicht war, darunter etwa 80 Schü-lerinnen und Schüler.
Foto: Gerhard Ernwein in Aktion

Die herausragenden Athleten dieser Zeit waren Hans Bertram als Vize-Saarlandmei­ster über 800m (1967, später bei der DJK Saarbrücken), sowie Gerhard Ernwein (Foto oben) als oft­maligen Sieger bei Gau- und Landesturnfesten. Seine besten Leistungen sind ein vierter Platz im leichtathletischen Dreikampf bei den Deutschen  Turnmeister­schaften   in Schweinfurt, die Vize-Saarlandmei­sterschaft im 100m-Lauf in 10,7s (beides 1967) und ein fünfter Platz bei den Zehn­kampfmeisterschaften des Saarlandes. Zu den 10 Landesbesten gehörten auch Marita Engbarth, später Ernwein, im Weit­sprung mit 4,94m (Fünfte der Bestenliste), Gerhard Niklas im Kugelstoßen (Fünfter) und die Illinger (!) Zehnkampfmannschaft (Siebter) mit Heinz Detzler,  Erich Strauß und Gerhard Ernwein.

1967Anturnen

Die Hoffnungsträger des TVI beim Anturnen 1967 in Saarbrücken: Hintere Reihe ganz links Ernst Hübgen, neben ihm Gerhard Niklas; hinten ganz rechts Gerd Gräber , drei Plätze neben ihm Erich Strauß; stehend als Vierter von links Gerhard Ernwein, direkt vor ihm Marita Engbarth , seine spätere Frau; der junge Mann links neben Gerhard Ernwein, damals 18 Jahre alt, hat Leichtathletikgeschichte geschrieben: Hans Bertram lief 1970  in Berlin im Trikot der DJK Saarbrücken die 800 Meter in 1:47,6 Minuten. Dieser Landesrekord besteht bis heute, ist der zweitälteste des SLB.

                                                                                                                    Gerhard Ernwein                  

                          

Geschrieben von wolfiweber

5. Januar 2011 um 11:17

Abgelegt in II. Die Zeit vor 1970

Dominic und Markus auch in der Halle spitze

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So sehen Sieger aus: Markus und Dominic       Staffel mit Dominic, Jakob, Kai und Markus

Die Saarländischen Hallenmeisterschaften der Jugend und der Aktiven sind der erste Höhepunkt der neuen Leichtathletiksaison. In der Sporthalle an der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken mischten auch die Athleten der LG Saar 70 munter mit, wurden mit zwei Titeln belohnt. Louisa Grauvogel vom TV Ottweiler, letztes Jahr bundesweit die Nummer 1 ihres Jahrgangs im Dreikampf, ließ im Langsprint über 300 Meter der Altersklasse W 15 ihre Konkurrentinnen buchstäblich stehen. Mit 41,47 Sekunden unterbot sie den alten Kreisrekord um fast eine Sekunde. Einen spektakulären Auftritt hatten Dominic und Markus Meiser, die von Kutzhof und Numborn aus die saarländische Hochsprungszene aufmischen. Im ersten Jahr ihrer Zugehörigkeit zur Jugend A sprang Dominic mit 1,87 Metern zum Titel, Großcousin Markus wurde mit 1,84 Metern Vizemeister. Dank der Anschaffung von Spikes hat Markus seine Besthöhe vom September letzten Jahres um satte 8 Zentimeter gesteigert. „Ich dachte, ich könnte Dominic heute packen, war ja auch nah dran. Ich bin mir sicher: Der kauft sich jetzt auch Spikes!“ Die beiden Gipfelstürmer vom TV Illingen sind nicht nur in der Luft, sondern auch auf dem Lande meisterlich: Zusammen mit ihrem Vereinskameraden Kai Heinrich und mit Jakob Weisgerber vom TuS Wiebelskirchen sprinteten sie hinter dem LC Rehlingen zur Vizemeisterschaft mit der 4x200m-Staffel. Bei dieser in der Halle sehr beliebten Staffel holten Daniel Feuchtner, Kay-Uwe Buschauer, Dominik Schmitt, alle vom TV Wiesbach, zusammen mit Alexander Schmidt vom TV Illingen bei den Männern Bronze. Abgerundet wird die Erfolgsbilanz des TVI durch Topplatzierungen im 400 Meter-Lauf: Platz 2 für Alexander Schmidt, Platz 3 für Kai Heinrich.

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Staffel mit Feuchtner, D. Schmitt, A. Schmidt und Buschauer     Alexander Schmidt im Ziel

Geschrieben von wolfiweber

4. Januar 2011 um 15:48

Abgelegt in Das Jahr 2011

Gold für Jan, Lars, Marvin und Nils Peter

Nach den Saarländischen Hallenmeisterschaften der Jugend und der Aktiven waren es nun die Schüler und Schülerinnen der Altersklassen 14 und 15, die in der Leichtathletikhalle an der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken um die Medaillen kämpften. Die Farben der LG vertraten bei den Mädchen die 14-jährige Milena Biesel vom TV Ottweiler und die 15-jährige Katharina Recktenwald vom TV Wemmetsweiler. Milena verfehlte im Hochsprung mit 1,40 Metern als Vierte knapp eine Medaille, wurde über 60 Meter bei insgesamt 25 Teilnehmerinnen in 9,16 Sekunden Fünfte im B-Endlauf. Katharina, durch eine Grippe geschwächt, landete über 60 Meter Hürden auf Platz 5, im Hochsprung mit 1,45 Metern auf Platz 6. Höher hinauf ging’s bei den LG-Buben. Nils Peter Baltes und Marvin Bollinger vom TV Ottweiler, Jan Ternig von der TG Landsweiler-Reden und Lars Schwindling vom TV Illingen haben kräftig abgesahnt. Im Feld der 7 Staffeln waren die Vier über 4×100 Meter in 49,72 Sekunden nicht zu schlagen, freuten sich wie die Schneekönige. „Dabei waren unsere Wechsel gar nicht so gut“, kritisierte Jan. „Da haben wir noch Reserven!“, meinte Marvin. LG-Sportwart Jürgen Müller und Trainer Wolfgang Weber trauen ihrer Staffel in der kommenden Saison einiges zu. In der Halle kommt kein 100 Meter-Läufer um die Kurve herum, was hie und da wörtlich zu nehmen ist. Auf der 400 Meter-Bahn eines Stadions aber könnten die Schlakse Marvin und Jan Gegengerade und Zielgerade laufen, hätten es leichter. Geradeaus geht es in der Halle nur über die 60 Meter, dort demonstrierte das LG-Quartett seine läuferische Klasse: Nils Peter wurde in 7,84 Sekunden Vizemeister, Jan lief nur eine Hundertstel Sekunde nach ihm ins Ziel, holte Bronze. Nils Peter konnte sich auch nach den die 60 Meter Hürden über die Vizemeisterschaft freuen. An Bronze schnupperte die LG-Truppe im Weitsprung: Marvin landete mit 5,37 Metern auf Platz 4, Nils Peter mit 5,35 Metern auf Platz 5, Jan mit 5,18 Metern auf Platz 7. Auch Lars Schwindling hatte seinen Anteil am LG-Erfolg, schaffte zweimal Bronze: im Kugelstoß mit 11,14 Metern, im Hochsprung mit 1,58 Metern. In der letztgenannten Disziplin hatte er dieses Jahr schon 1,62 Meter übersprungen. Lars lieferte auch gleich die Erklärung, warum diese Höhe, die den Titel bedeutet hätte, diesmal nicht drin war: „Ich kam erst letzte Nacht mit meiner Klasse vom Skifahren zurück, bin noch völlig kaputt“. Bereitwillig gibt er zu, dass er lieber im Bett geblieben wäre, aber: „In der Staffel wurde ich gebraucht, und dort hat’s ja auch prima geklappt!“

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Goldstaffel mit (v. li.) Jan Ternig, Nils Peter Baltes, Marvin Bollinger und Lars Schwindling

Geschrieben von wolfiweber

2. Januar 2011 um 15:47

Abgelegt in Das Jahr 2011

Berlin war eine Reise wert

Lars Schwindling siegt im Mehrkampf

Der Turnverein Illingen (TVI) ist stolz auf Lars Schwindling. In Berlin erkämpfte der Dreizehnjährige jüngst bei den MehrkampfmeisterscA 24haften des Deutschen Turnerbundes den Titel im gemischten 6-Kampf. „Bei den Turndisziplinen kam ich an Reck, Barren und Boden ohne größere Patzer durch“, kommentiert Lars. „Und in der Leichtathletik lief  ’s auch prima: 4,96 Meter im Weitsprung, 10,27 Sekunden über 75 Meter und 10,87 Meter mit der Kugel.“ Die letzte Disziplin mag er besonders. Hier schaffte er kürzlich beim Werfertag in Limbach als Sieger mit 12,24 Metern eine persönliche Bestleistung, erkämpfte außerdem mit 29,54 Metern im Diskuswurf Platz 3. Medaillen hagelte es dann beim Nachwuchssportfest in Ottweiler: Gold mit der Kugel und im Hochsprung (1,48 Meter), Silber im Sprint und im Weitsprung (5,03 Meter).
Klar, dass sich mit Lars auch seine Trainer freuen. Im Turnen betreut ihn Werner Spaniol, Übungsleiter des TVI, in der Leichtathletik Jürgen Müller, der Sportwart der LG Saar 70.

Geschrieben von wolfiweber

1. November 2010 um 15:57

Abgelegt in Das Jahr 2010

Langstaffel der LG Saar 70 glänzt bei der Süddeutschen

In St. Wendel wurden unter idealen Bedingungen die Süddeutschen Leichtathletikmeisterschaften der Junioren (18- bis 22-Jährige) ausgetragen. Für die saarländischen Vereine war das gewissermaßen ein Heimspiel. Oliver Haas, David Naumann und Kay-Uwe Buschauer vom TV Wiesbach starteten zusammen mit Alexander Schmidt vom TV Illingen in der 4×400-Meter-Staffel der LG Saar 70. Diese attraktive Staffel wird bei den Olympischen Spielen gern als abschließender Höhepunkt präsentiert.

Die 400 Meter werden als längste Sprintstrecke bezeichnet, gelten als sehr anspruchsvoll. Die Stadionrunde lässt sich natürlich nicht voll durchsprinten, das richtige Tempo ist gefragt. Alexander Schmidt neigt dazu, am Anfang zu viel zu investieren, ist am Schluss dann „platt“. Diesmal hat er sich gut eingeteilt, was sich auch im kontrollierten Wechsel auf Schlussläufer Kay-Uwe Buschauer zeigte.

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Wechsel von Alexander auf Kai-Uwe                     Oliver      David     Kai-Uwe     Alexander

Für eine Startgemeinschaft und erst recht für einen Verein ist es schwer, in den verschiedenen Altersklassen eine solche Langstaffel auf die Beine zu stellen. Nur sechs Junioren-Staffeln waren in St. Wendel gemeldet. Das LG-Quartett verfehlte zwar mit Rang 4 knapp eine Medaille, zufrieden war man dennoch: „Letztes Jahr standen wir mit 3:43,09 Minuten im Saarland bei den Männern auf Platz 4“,  verkündet Alexander Schmidt. „Jetzt sind wir mit unserer Juniorenstaffel sogar zwei Hundertstel Sekunden schneller gelaufen, einfach super!“

Geschrieben von wolfiweber

15. Oktober 2010 um 15:58

Abgelegt in Das Jahr 2010

LG-Staffeln flott unterwegs

Mittelstreckenstaffeln waren immer ein Stärke der LG Saar 70. Wolfgang Weber, selbst erfolgreicher Mittelstreckler, entdeckte und förderte als Lehrer am Illtal-Gymnasium viele Talente, etwa Stephan Schütz und Frank Meiser. Zusammen mit Timo Schweda von der TG Landsweiler-Reden liefen die beiden 1991 in der 3 x 1000 Meter-Staffel der Schüler A (14- und 15-Jährige) ganz knapp am Landesrekord vorbei, schafften aber einen bis heute geltenden Kreisrekord. Ihre 8:41,76 Minuten bescherte ihnen Platz 6 auf Bundesebene.

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links:  B-Jugend–Staffel mit Jonathan Anschütz, Stefan Bronder und Kai Heinrich   
rechts: 
Männerstaffel mit Alexander Schmidt, Dominik Schmitt und Yannik Rodner

Zwei 3x1000m-Staffeln schickte die LG Saar 70 auch bei den diesjährigen Landesmeisterschaften in Piesbach ins Rennen. Die Illinger Kai Heinrich und Jonathan Anschütz, dazu der Landsweiler Stefan Bronder liefen in 9:22,35 Minuten als reine B-Jugend-Staffel (17 Jahre und jünger) im Feld der starken A-Jugendlichen auf Platz 5. Den gleichen Platz erkämpften bei den Männern Alexander Schmidt, Yannik Rodner (beide vom TV Illingen) und Dominik Schmitt vom TV Wiesbach. „Für den Anfang der Saison sind 9:06,48 Minuten ja ganz passabel“, meint Alexander Schmidt. „Aber ich bin mir sicher: Diese Zeit werden wir im Laufe des Jahres noch klar unterbieten!“

Geschrieben von wolfiweber

15. September 2010 um 15:59

Abgelegt in Das Jahr 2010

Gelungener Auftritt bei den Kreismeisterschaften

„Die Perser sind so zahlreich, ihre Pfeile und Speere werden den Himmel verdunkeln!“, warnte ein Spartaner seinen König Leonidas. „Gut für uns“, entgegnete der, „dann werden wir im Schatten kämpfen!“

Freddi, Wiebke

Viele Speere flogen auch bei der Kreismeisterschaft, aber der Ottweiler Himmel über dem Stadion „Am alten Weiher“ verdunkelte sich nicht. Die Würfe erfolgten schön einer nach dem anderen, denn sie mussten ja gemessen werden. Und das Ergebnis war prima für die im Trikot der LG Saar 70 startenden Leichtathleten des TV Illingen (Auf dem Foto v.r.  Wiebke Schmitt,  Frederik Rodner, Nadja Dörr und Stefan Bronder): Wiebke gewann mit 28,26 Metern bei der Jugend A, Frederik wurde mit 34,96 Metern hinter Stefan Bronder Vizemeister bei der Jugend B. Die wurfgewaltige Wiebke holte sich auch den Titel mit dem Diskus (27,28 m) und der Kugel (9,46 m). Gut gelaufen sind die Illinger ebenfalls: Kai Heinrich wurde Kreismeister in 2:52,94 Minuten im 1000m-Lauf der Jugend B, geschickt geführt von seinem erfahrenen Vereinskameraden Alexander Schmidt, der sich in 2:53,30 Minuten den Titel bei den Männern holte. Alexander gehörte auch zusammen mit Michael Christ, Oliver Haas und Dominik Schmitt, alle drei vom TV Wiesbach, zur siegreichen LG-Sprintstaffel. Flott unterwegs war wieder einmal Katharina Hassdenteufel, sie gewann mit 13,94 Sekunden die 100 Meter der Altersklasse W 15. Hoch springen kann Katharina auch: Ihre 1,40 Meter bescherten ihr den begehrten Titel. Das Illinger Multitalent glänzte eine Woche zuvor schon beim Mehrkampf: Kreismeisterin in der Einzelwertung im 4-Kampf, Gold in der Mannschaftswertung des 4- und des 7-Kampfs. In Topform präsentierte sich auch die gleichaltrige Vereinskameradin Kirstin Rechkemmer: Kreismeisterin mit der 4- und der 7-Kampfmannschaft, dazu in der Einzelwertung Silber im 7-Kampf und Bronze im 4-Kampf.

Geschrieben von wolfiweber

15. August 2010 um 16:00

Abgelegt in Das Jahr 2010

Wolfgang Weber verliert uralten Rekord

  Im Saarbrücker Stadion Kieselhumes wurde unter guten Bedingungen der zweite Teil der Leichtathletik-Landesmeisterschaften ausgetragen. Die Bilanz der LG Saar 70 kann sich sehen lassen: ein Titel, vier Vizemeisterschaften, fünfmal Platz 3, insgesamt 25 Platzierungen unter den Top 8. Ihren Anteil am Erfolg haben auch die Leichtathleten des TV Illingen. Katharina Hassdenteufel glückte in der 4×100 Meter-Staffel der Schülerinnen A (14- und 15-Jährige) ein guter Wechsel mit der überragenden Louisa Grauvogel vom TV Ottweiler, der amtierenden deutschen Nummer 1 im Dreikampf. In starken 53,02 Sekunden ließ das LG-Quartett der Konkurrenz keine Chance. Im zweiten Zeitlauf siegte allerdings die Staffel der LSG Saarbrücken-Sulzbachtal genau so souverän, verwies mit eineinhalb Sekunden Vorsprung das LG-Quartett auf Platz 2. Sprinterin Katharina Hassdenteufel verfehlte im Hochsprung mit 1,40 Metern als Vierte knapp Bronze. Diese Medaille erkämpften sich Kai Heinrich in 55,12 Sekunden über 400 Meter der Jugend B und Wiebke Schmitt mit 27,50 Metern im Diskuswurf der Jugend A. Die wurfstarke Wiebke überzeugte auch als Vierte mit 9,67 Metern im Kugelstoß der Frauen und mit 28,16 Metern als Siebte des Speerwurfs der Jugend A. Jonathan Anschütz wollte in der Jugend B in seinem ersten 1500 Meter-Lauf unter 5 Minuten bleiben, schaffte als Achter dank geschickter Einteilung 4:59,15 Minuten – eine echte Punktlandung. Die glückte im anschließenden 1500 Meter-Lauf der Männer auch dem Köllertaler Reiner Zender, der kurze Zeit später über diese Distanz Vizemeister bei den Deutschen  Seniorenmeisterschaften wurde In Saarbrücken lief er  4:17,40 Minuten, in der Altersklasse M 45 ein neuer Landesrekord. Der war mit 4:18,71 Minuten seit 1988 im Besitz von Jonathans Trainer Wolfgang Weber. Trost kam vom LG-Vorsitzenden Jürgen Müller, dem Trainer von Louisa Grauvogel: „Du darfst dich nicht beklagen, hattest den Rekord ja lange genug“, meinte der. „Aber zum Ausgleich gab’s für uns ja heute einen neuen Rekord: Louisa lief die 300 Meter in 41,36 Sekunden, so schnell war im Kreis Neunkirchen/St. Wendel in der Altersklasse W 14 noch keine!“

  Jonathan 1500 mKai 1500m A

     Start 1500m-Lauf mit Jonathan Anschütz,  Nr. 488                      Kai Heinrich im Ziel

Geschrieben von wolfiweber

15. Juli 2010 um 16:02

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