Simon Schwindling, Mitglied des TTV Stennweiler und des TV Illingen, startete bei den Deutschen Meisterschaften im gemischten 6-Kampf, die am 21.09.14 in Einbeck stattfanden. Hier sein Bericht:

Ich war mit Platz 12 (von rund 40 Teilnehmern) zufrieden, schließlich war ich durch eine Rückenverletzung gehandikapt. Es war meine erste Teilnahme an diesem anspruchsvollen Wettbewerb, erst im letzten Jahr habe ich verstärkt auch Leichtathletik trainiert. Hier sehe ich die Möglichkeit, mich noch deutlich zu verbessern.
Sowohl in den turnerischen (Boden, Barren, Reck) als auch in den leichtathletischen Disziplinen (Sprint, Weitsprung, Kugelstoß) konnte ich in Einbeck die Leistungen erzielen, die ich mir vorgenommen hatte.
Pech hatte mein Bruder Lars, der in der höheren Altersklasse (U18) startete. Er hatte diesen Wettkampf 2010 gewonnen, verfehlte letztes Jahr denkbar knapp einen Podestplatz. Er war als Favorit gestartet, doch beim Einturnen riss ihm die Achillessehne.
Lars musste operiert werden. Unsere Mannschaft, die WKG Illtal, litt sehr unter dem Ausfall ihrer Nummer 1. Im Rückkampf der saarländischen Landesliga mussten wir uns mit dem 2. Platz zufrieden geben, obwohl wir mit großem Vorsprung vorne lagen. Nun gilt es zu regenerieren und sich auf die kommende Saison so vorzubereiten, dass wir alle möglichst bald wieder gesund und leistungsfähig werden.

Nicht nur als Turner, Simon ist wie sein Bruder Lars auch in der Leichtathletik spitze. Rechts sehen wir ihn, eingerahmt von Daniel Müller und Paula Heinz, beim Training im Crosslauf. In dieser Disziplin holte Simon dieses Jahr mit dem LG-Team Bronze. (Optimieren der Fotos durch Anklicken)

Am letzten Septemberwochenende haben die Leichtathleten des TVI nochmals aufgetrumpft. Am Samstag glänzten Caroline Schlör, Jule Woll und Svenja Klein beim Werfertag in Püttlingen. Caroline wurde bei den Aktiven mit 31,86 Metern im Diskuswurf Dritte, ihre Schützlinge landeten, zur Freude ihrer Trainerin, im Speerwurf mit starken Würfen beide auf Platz 1: Jule in der Altersklasse W13 mit 32,61 Metern, Svenja in der W12 mit 27,84 Metern.

Am Sonntag stand dann das Nachwuchssportfest unseres Partnervereins TV Ottweiler auf dem Programm. In der M12 brillierte Lukas Schmidt als Schnellster im Sprint, er lief die 75 Meter in 11,20 Sekunden. Mit 4,30 Metern war Lukas auch im Weitsprung vorne. Nicht zu bremsen war einmal mehr Svenja Klein: viermal Platz 1, und zwar im Sprint, im Hoch- und im Weitsprung und mit starken 7,41 Metern im Kugelstoß. Paula Heinz, 14, siegte im Hochsprung und mit guten 13,86 Sekunden im 100m-Lauf. Dank dieser Leistungen schaffte Paula auch Platz 2 im Vierkampf. Bei den gleichaltrigen Jungen erkämpfte Christoffer Wahl in diesem Wettbewerb Platz 3.
Auch die TVI-Langstreckler waren aktiv. Beim Saaraltarm-Lauf in Saarlouis starteten Marcel Herber, Simon Schwindling und Philipp Oehling über 5 Kilometer. Für Marcel war es ein Trainingslauf, Simon wollte eine gute Zeit und schaffte das auch, als Dritter der U16 mit 21:49 Minuten. Philipp hatte ein konkretes Ziel: im SLB Platz 1 der M13 über 5 km, wo er letztes Jahr hinter Vereinskamerad Paul Honecker „nur“ auf Rang 2 stand. Paul hatte beim Saarwiesen-Lauf in Merzig mit 20:27 Minuten vorgelegt, Philipp konterte in Saarlouis als Sieger der U14 mit 19:36 Minuten – Insider hatten mit einer Zeit unter 19 Minuten gerechnet.
Ganz sicher steckte Philipp noch der Mini-Marathon kurz zuvor in Berlin in den Knochen. Der ist seit mehr als 25 Jahren der größte Schülerlauf Deutschlands, große Bühne für über 10.000 Mädchen und Jungen, die sich nach strengen Auswahlkriterien qualifizieren konnten. Im Rahmen des Berlin-Marathons, wo Dennis Kimetto dieses Jahr mit 2:02:57 Stunden eine historische Bestmarke aufstellte, starten beim Mini-Marathon jeweils 10 Schüler einer Schule. Die Stecke entspricht den letzten 4,2195 Kilometern des berühmten Berlin-Marathons. Die Summe der einzeln gelaufenen Zeiten ergibt die "Marathonzeit" der Schule. Beim Wettkampf der Sportoberschulen wurde die Saar-Auswahl in 2:32:35 Stunden hinter der Sportschule Potsdam gefeierter Zweiter. Mit glänzenden 14:56 Minuten trug Philipp wesentlich zum großartigen Abschneiden seines Teams bei.

Zahlreiche Studien belegen: Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Bewegungsentwicklung von Kindern, ihrer Intelligenz und dem Grad ihrer Selbstständigkeit. Bewegung macht schlau! Heute weiß man: Aus Greifen wird Begreifen, aus sinnlicher Wahrnehmung wird Sinn, wird Verstehen.
Diese Erkenntnis steht hinter dem „Bewegungstraining“, das der TV Illingen jeden Montag von 15.30 bis 17 Uhr für 4- bis 7-Jährige in der Turnhalle am Gymnasium anbietet. Das Programm der „Kleinen Wilden“ ist vielfältig: in erster Linie Hindernisturnen an allen möglichen Geräten, dazu aber auch leichtathletische Übungen wie Laufen, Springen und Werfen. In diesem Alter lernen die Kinder schnell und zwanglos. Und wenn es bei einer Übung mal hakt, sorgen engagierte Übungsleiter dafür, dass sie baldmöglichst beherrscht wird.

  
Mehr Fotos unter  BILDER, GALERIE 2014, KLEINE WILDEN; Optimieren der Fotos durch Anklicken

Zum Ausklang der Saison ging’s nochmals rund in den Stadien: An zwei Wochenenden trafen sich die saarländischen Leichtathleten zur Mannschaftsmeisterschaft. Munter mitgemischt hat auch die LG Saar 70, Zusammenschluss der Leichtathleten der Turnvereine Illingen (TVI), Landsweiler-Reden, Ottweiler (TVO), Wemmetsweiler (TVW) und Wiebelskirchen.
Den Auftakt machten in Saarlouis die Aktiven und die U16. In trauter Eintracht erkämpften die LG-Männer und die LG-Frauen hinter dem LC Rehlingen die Vizemeisterschaft. Bei den Frauen glänzte Louisa Grauvogel (TVO), WM-Fünfte im Siebenkampf der U20 in Oregon, frischgebackene Deutsche Meisterin im Hürdensprint. Bei den Männern überzeugte Matthias Schmitt (TVW), seine beste Leistung waren die 11,75 Sekunden über 100 Meter, die 616 Punkte brachten.
Bei der männlichen U16 schnupperte das LG-Team an Gold, lag mit 7771 Punkten nur mickrige 62 Pünktchen hinter dem LAZ Saarbrücken. Herausragend Paul Ludwig (TVW) mit 12,43 Metern im Kugelstoß und Matthias Schikowsky (TVI) mit 36,25 Metern im Speerwurf. Die gleichaltrigen LG-Mädchen erkämpften Bronze. Eifrigste Punktesammlerinnen waren Julia Bratusa vom TVO und Paula Heinz vom TVI.
Eine Woche später, bei der Meisterschaft der U20 und der U14 in Püttlingen, schafften dann doch noch zwei Teams der LG Saar 70 den ersehnten Sprung auf ´s oberste Treppchen: die Mädchen U20 und die Jungen U14. Bei der U20 ragten aus einem ausgeglichenen Team drei heraus: Alexandra Lerbs und Julia Bratusa, beide vom TVO, und Paula Heinz vom TVI. Julia und Paula starteten „hoch“, sie gehören noch zur U16.
Für den zweiten Titel sorgten die LG-Jungen der U14. Nach einem packenden Wettkampf hatten sie am Ende 5999 Punkte auf dem Konto, satte 469 mehr als der LC Rehlingen. Zum Mann des Tages avancierte der Illinger Philipp Oehling. In der U14 darf jeder Athlet in höchstens drei Disziplinen eingesetzt werden. Philipp glänzte bei seinen drei Einsätzen mit drei überlegenen Siegen: im Hochsprung mit 1,52 Metern, im Weitsprung mit 5,15 Metern und im 800 Meter-Lauf mit 2:14 Minuten. Stark auch der Wemmetsweiler Jan Philip Schmitt, der die 60 Meter-Hürden in sehr guten 10,69 Sekunden lief.
Auf Goldkurs lagen auch die U14-Mädchen der LG Saar 70, wie überhaupt diese Altersklasse der Stolz der LG ist. Doch ausgerechnet das Prunkstück des Teams, die Landesmeister-Staffel mit Lisa Schuler, Regina Seiler, Jule Woll und Svenja Klein patzte beim letzten Wechsel, wurde disqualifiziert. „So was kann passieren“, tröstete Trainerin Caroline Schlör. „Domm gelaaf“, heißt ´s auf saarländisch. Die jungen Damen waren frustriert, dass am Ende statt Platz 1 nur Platz 5 (bei sieben Mannschaften) herauskam. Doch sie hatten sich schnell wieder gefangen. Man brauchte sie nur daran zu erinnern, wie viele Titel sie doch dieses Jahr schon gewonnen haben.

Lisa, Fans Lilli und Annika und Maskottchen Emily                                 Meisterteam U20

        
800m-Lauf, traditionell Paradedisziplin des TVI. Links Philipp Oehling, auch bundesweit vorne, dann Neele Broschardt, die mit 2:48,28 min persönliche Bestzeit lief. Rechts Paul Honecker, der für den verletzten Christoph Rullof einsprang und seine Sache prima machte.
Optimieren der Bilder durch Anklicken! Weitere Fotos auf der Seite des SLB (Ergebnisse, Bildgalerien). 

Louisa Grauvogel vom TV Ottweiler, Aushängeschild der LG Saar 70, zu der ja auch der TV Illingen gehört, hat jüngst mit zwei sportlichen Glanztaten für Furore gesorgt.
Bei den U20-Weltmeisterschaften in Eugene (USA) hat Louisa Ende Juli im Siebenkampf mit 5621 Punkten Rang fünf belegt, knapp hinter ihrer Nationalmannschaftskollegin Celina Leffler aus Koblenz. Vor den beiden lagen drei Ausnahmeathletinnen: Morgan Lake (Großbritannien, 6148 Punkte), Yorgelis Rodriguez (Kuba, 6006 Punkte) und Nadine Visser, Niederlande, 5948 Punkte). Lake, mit 17 Jahren noch U18,  stellte einen neuen Chmpionchip Record auf, gewann vier Tage zuvor auch den Hochsprung mit 1,92m. Wie Lake und Rodriguez mischt auch Visser schon bei den Aktiven mit. Bei der EM in Zürich hat sie knapp das Finale im Hürdensprint verpasst.
Louisa konnte in Eugene in drei Disziplinen persönliche Bestleistungen aufstellen, die ihr auch in der Endabrechnung einen neuen Hausrekord bescherten. Besonders freute sie sich über ihre 12,12 Meter im Kugelstoß. „Ich habe mich zwar ein bisschen geärgert, weil zwar alles ok war, aber außer im Kugelstoß nicht berauschend“, gestand sie nach dem abschließenden 800-Meter-Lauf, wo sie sich mit starken 2:20,12 Minuten als Siegerin ihres Laufs noch von Rang sechs auf Rang fünf vorkämpfte. Ein dickes Lob ging an Mitstreiterin Celina Leffler. Schon in der Woche zuvor waren beide im Trainingscamp der deutschen Nationalmannschaft in Salem (70 km nördlich von Eugene) ein unzertrennliches Duo, auch in Eugene halfen sie sich gegenseitig durch den Wettkampf. „Ohne Celina hätte das alles nicht so viel Spaß gemacht!“, bemerkt Louisa. Wahrscheinlich wartet im kommenden Jahr bei der U20-Europa-Meisterschaft der nächste gemeinsame Auftritt, denn beide sind erst 18, dürfen noch ein weiteres Jahr in der Jugendklasse starten.
Nun traf sich das Duo bei der Deutschen U20-Meisterschaft in Wattenscheid, im Finale über die 100 Meter Hürden. Die beiden Mehrkämpferinnen hatten ihren Spaß beim Wildern in fremdem Revier, ließen den Hürdenspezialistinnen keine Chance. Louisa stürmte in 13,89 Sekunden zu Gold, hinter ihr holte Celina in 14,05 Sekunden Silber. „Vom Rennen bekam ich nichts mit, erst im Ziel habe ich gemerkt, dass ich gewonnen hatte“, verkündet eine überglückliche Louisa. „Von Eugene war ich noch ziemlich platt, aber ich hatte ja nichts zu verlieren, konnte hier in Wattenscheid frei auflaufen. Im Siebenkampf bin ich viel aufgeregter beim Hürdenstart, da es die erste Disziplin ist und dazu noch eine wacklige“, gesteht die Schülerin des Gymnasiums am Rotenbühl in Saarbrücken, einer von 39 „Eliteschulen des Sports“ in Deutschland. Diese Schulen schaffen für die jugendlichen Sportler und Sportlerinnen optimale Bedingungen. „Durch die Möglichkeit, die Schulzeit ein Jahr zu strecken, wird vieles entzerrt, man kann sich mehr aufs Training konzentrieren“, erklärt Louisa.
Beste schulische Ausbildung und sportliche Spitzenleistungen sind für Louisa Grauvogel kein Widerspruch. Aber eine enorme Kraftanstrengung sind sie allemal. Louisas Kommentar ist deshalb verständlich: „Ich bin echt froh, dass die Saison für mich jetzt zu Ende geht! “

Duo der Extraklasse: Louisa (links) und Celina      
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Rückblick:

St. Wendel, 21.06.2008

Louisa, 12, hebt ab und landet jenseits der 5-Meter-Marke. Eines meiner wenigen Fotos, mit denen unser selbstkritisches Fräulein zufrieden war.
Wir alle waren damals beeindruckt und begeistert von Louisas Auftritten. Und wir waren uns einig: Aus der wird doch ganz bestimmt mal eine ganz Große!
Talente wie Louisa hatten wir immer wieder in unserer LG, und immer wieder hegten wir große Erwartungen. Die wurden meist enttäuscht. So
kometenhaft wie unsere Hoffnungsträger auftauchten, so kometenhaft verschwanden sie wieder.
Anders bei Louisa. Hier sind Träume in Erfüllung gegangen!
Wunderbar!

Beim Hürdentag der LAC Saarlouis, ausgetragen im Stadion Großer Sand in Fraulautern, brillierten die Illinger Langhürdler, sehr zur Freude von Trainer Werner Liedtke.
Paula Heinz, 14, lief die 300-Meter-Hürden in starken 50,08 Sekunden, verbesserte ihre alte Bestzeit um eine glatte Sekunde. Der gleichaltrige Jonas Sander war bei seinem ersten Lauf über diese Distanz noch einen Tick schneller: 50,05 Sekunden wurden für ihn gemessen.
Kay – Uwe Buschauer und David Naumann liefen bei den Aktiven die 400-Meter-Hürden. Kay – Uwe schaffte 63,59 sec eine neue Bestzeit, verbesserte sich um 3 Sekunden. David Naumann bestätigte mit 68,90 sec seine Zeit von den Saarländischen Meisterschaften.
Erfreuliches auch von TVI-Überflieger Philipp Oehling. Beim Läufermeeting der LSG Saarbrücken-Sulzbachtal versuchte er sich über 1000 Meter. In Philipps Altersklasse, der M13, wird diese Strecke noch nicht angeboten. Philipp startete deshalb in der M14 und lief glänzende 2:55,82 Minuten – bundesweit Platz 1 des Jahrgangs 2001.

Paula im Gespräch mit dem LG Saar 70-Vorsitzenden Jürgen Müller und LG-Sportwartin Caroline Schlör

Der TV Illingen belohnte auch dieses Jahr die Kids unter 10 aus seinen verschiedenen Trainingsgruppen. Letztes Jahr ging’s in den Saarbrücker Zoo, diesmal zur Naturbühne nach Gräfinthal. Ziel war das Kinderstück „Der Räuber Hotzenplotz“.
Gerade zwei Handvoll Kids und ihr Anhang, hier Mama und Papa, dort Omi und Opi, räkelten sich im großräumigen Comfortbus. Wegen des miesen Dauerregens hagelte es Absagen, das Risiko war vielen Eltern einfach zu groß. Doch siehe da: Kaum war der Bliesgau erreicht, schon brach die Wolkendecke auf, die Sonne kam hervor. Klar, wer da die Hand im Spiel hatte: Ein Kumpan vom Räuber Hotzenplotz, der böse Zauberer Petrosilius Zwackelmann! Der zauberte das miese Wetter kurzerhand weg, denn bei zu viel Regen klappen seine Feuertricks nicht, dann streikt auch der Raketenantrieb seines Zauberbesens, mit dem er immer zu seinen Freunden nach Buxtehude fliegt. Der Bösewicht manipulierte das Wetter nicht wegen der vielen anwesenden Kinder (die 1500 Plätze waren fast alle besetzt), mit Kindern hat Petrosilius Zwackelmann nichts am Hut. Kinder braucht er nur als Sklaven in seinem Zauberschloss, damit sie ihm eimerweise Kartoffeln schälen für sein Lieblingsgericht: Bratkartoffeln.
Aber dieser Fiesling und sein Kumpel Hotzenplotz werden zur Strecke gebracht von einer Allianz der Guten: Kasperl und Seppel, Wachtmeister Dimpfelmoser, die in eine Unke verzauberte Fee Amaryllis, die resolute Lehrerin Kniebelmüller und ihre quirlige Schulklasse. Gemeinsam gelingt auch die Rückeroberung des von Hotzenplotz gewaltsam erbeuteten Geburtstagsgeschenks der Oma: eine wunderschöne Kaffeemühle, die beim Drehen der Kurbel nicht nur die Bohnen mahlt, sondern auch Omas Lieblingslied spielt: „Alles neu macht der Mai“.
Nach zwei Stunden bester Unterhaltung, zweimal kurz gestört durch Regenschauer, die aber dank der vom Veranstalter bereitgestellten Plastikcapes gut überstanden wurden, fuhr der Illinger Tross zufrieden nach Hause. Alle waren stolz, durch ihr Klatschen, durch ihr Anfeuern und Schreien dabei mitgeholfen zu haben, zwei üblen Halunken das Handwerk zu legen.
Die Erwachsenen im Bus hofften insgeheim,  es würde mit der Magie an diesem Tag noch ein wenig weiter gehen: Ein bisschen Zauber unserer Nationalmannschaft im WM-Finale gegen Argentinien wäre wünschenswert. Vanessa verkündete stolz, dass auch sie sich das Spiel am späten Abend ansehen dürfe. Dem TVI-Übungsleiter Wolfgang Weber hatte sie feierlich versprochen (die Übungsleiterinnen Margit Ernwein und Nina Forster können dies bezeugen), sich beim ersten deutschen Tor das als Andenken mitgenommene Plastikcape überzustülpen. Vanessa hat es getan, aber sie musste lange warten…

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In St. Wendel holten unsere Asse 9 Titel, in Rehlingen kamen eine Woche später noch 5 dazu. Sie gehen auf das Konto von Caroline (Speer, Kugel), Thorsten (Speer), Dominic (Hochsprung) und die famose 3x800m-Staffel der U14 mit Christoph, Paul und Philipp.  3 Fotos der Meister hier, weitere unter Bilder, Galerie 2014, SLB_U18; Optimieren der Bilder durch Anklicken.

                           Caro und Dominic

Unsere Superstaffel

Neben den 5 Titeln gab’s für die TVI-Athleten weitere schöne Erfolge. Sie nutzten es weidlich, dass viele saarländische Top-Athleten durch Abwesenheit glänzten. Ganz vorne steht Marcel Herber, U20: mit dem Diskus auf Platz 2 und damit Vizemeister, mit Speer und Kugel auf Platz 3. Caroline Schlör landete mit dem Diskus auf Platz 4, und dreimal gab’s Platz 5: für Eva König im Diskuswurf, für Daniel Feuchtner im 400 Meter-Lauf und für die 4x100m-Staffel der LG Saar 70 mit den TVI-Sprintern David Naumann, Kay-Uwe Buschauer, Marcel Herber und Frederik Blaser von unserem LG-Partnerverein TV Wemmetsweiler.
Nun aber zu unseren Landesmeistern. Caroline scheffelt weiter Titel: Platz 1 mit der Kugel (11,83 m) und mit ihrem Lieblingsgerät, dem Speer (42,82 m). Carolines Bruder Thorsten warf noch ein Stückchen weiter: Mit 61,22 Metern holte er sich den Titel bei den Männern. Erstaunlich ist das Comeback von Dominic Meiser, 21. Der U20 Hallenmeister von 2012 (1,88 m) war völlig abgetaucht. Sein bevorstehendes Sportstudium aber bringt neue Motivation. Ein paar Trainingsstunden genügten, und die Sensation war perfekt: In Rehlingen siegte er mit 1,91 Metern, einer persönlichen Bestleistung. Die Sieghöhe nahm er im ersten Versuch, die 1,94 Meter riss er nur knapp. Für Dominic steht fest: „Wenn ich meinen Anlauf  verbessere, geht’s dieses Jahr noch ein schönes Stück Richtung 2 Meter!“
Für das Sahnehäubchen sorgten in Rehlingen drei TVI-Youngster: Philipp Oehling, Paul Jung und Christoph Rullof. Im Trikot der LG Saar 70 traten sie in der 3×800-Meter-Staffel der U14 an. Dieser Landesentscheid wurde nicht bei der U14-Meisterschaft acht Tage zuvor ausgetragen, weil dort die Läufer im Einzelwettbewerb über 800 Meter starteten. In Rehlingen kämpfte nun das TVI-Trio gegen die geballte Streitmacht des Landes. Abonnementssieger LC Rehlingen hatte zwei Staffeln gemeldet, die Startgemeinschaft Mehrkampf Saar (STG MK Saar), ein Zusammenschluss der Saarbrücker Großvereine LAZ und ATSV, sogar drei. Die STG MK Saar hatte die Masse, der TVI aber die Klasse – und die setzte sich in beeindruckender Weise durch. Christoph und Paul bestätigten mit 2:33 bzw. 2:37 Minuten ihre Zeiten von den U14-Landesmeisterschaften eine Woche zuvor in St. Wendel, wo Christoph in der M12  Zweiter, Paul in der M13  Vierter geworden war. Christoph wechselte als Erster, Paul ließ nur Jakob Dellwing von der STG MK Saar passieren. Landesmeister Philipp war schnell vorne und brachte locker in 2:20 Minuten den Sieg nach Hause. Phantastische 7:30,12 Minuten wurden gestoppt, Platz 7 im DLV, nur 2 Hundertstel hinter Platz 6, dem SC Magdeburg. In diesem Wettbewerb ist der SSC Hanau-Rodenbach mit 7:11,02 Minuten wieder mal außen vor. Aber hätte Philipp geahnt, dass Platz 2, der SC Berlin mit seinen 7:24,47 Minuten, nur fünfeinhalb Sekunden entfernt war, er hätte sicher den Turbo gezündet. Eine Zeit wie beim Rehlinger Pfingstsportfest, wo er in glänzende 2:09,55 Minuten siegte, hätte er nicht einmal laufen müssen.

Bei den Landesmeisterschaften der U14 und U16 in St. Wendel haben wir ordentlich abgeräumt. Neunmal Gold, viermal Silber, viermal Bronze, dazu noch neun weitere Platzierungen unter den Top 8 – großartig! Caro und ich haben Fotos gemacht, zwei seht ihr hier: links Hochsprungsieger Philipp, rechts die Staffelsiegerinnen Svenja und Jule. Viele weitere Fotos  unter Bilder, Galerie 2014, U14 und U16 in WND. Ausführlicher Bericht unten.

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Hier der Bericht über die Landesmeisterschaften U14 und U16 in St. Wendel:
Er war prima drauf an diesem Wochenende, der Leichtathletiknachwuchs des TVI! Eine Medaillenflut wie kürzlich bei den Kreismeisterschaften in Ottweiler, das ist nichts Besonderes. Aber bei Landesmeisterschaften! Einige TVI-Hoffnungsträger waren geradezu im Goldrausch: Svenja Klein, W12, Jule Woll, W13, und Philipp Oehling, M13, schafften jeweils dreimal den Sprung aufs oberste Siegertreppchen. Und das fast ausnahmslos mit persönlichen Bestleistungen! Svenja siegte mit Kugel (8,44m) und Speer (27,40m), führte als Schlussläuferin auch die Sprintstaffel U14 der LG Saar 70 zum Sieg. Jule gehörte wie Svenja zur siegreichen Sprintstaffel, war Beste mit dem Ball (43,50m), freute sich wie ein Schneekönig über ihren Titel im Speerwurf: „Endlich über 30 Meter wollte ich werfen, und jetzt 30,90 Meter – einfach klasse!“ Überragend einmal mehr Philipp Oehling: Mit seinen 1,58m im Hochsprung hätte er auch die M14 gewonnen, und mit seinen 2:22,28 min über 800 m lag er einsam vorne. Als Schlussläufer der LG-Sprintstaffel ließ Philipp den Gegnern keine Chance. Auch Elias Woll, M16, „hauptamtlich“ Fußballer, schaffte es in St. Wendel ganz nach oben: In guten 40,81 Sekunden gewann er den 300 Meter-Lauf.
Wenn es nicht zu Gold gereicht hat, darf man sich auch als Vizemeister freuen. Gleich drei Silver Boys kann der TVI präsentieren: Christoph Rullof, Lukas Schmidt und Matthias Schikofsky. Mit persönlicher Bestleistung glänzte Lukas, M12, über 75m, er lief 10,93 Sekunden. Wurfspezialist Matthias gewann den Speerwurf der M14 mit 34,29 Metern, ebenfalls mit persönlicher Bestleistung. Christoph, 12, verbesserte sich im 800m-Lauf auf starke 2:33,04 Minuten, brachte dabei allerdings seine ihn anfeuernden Anhänger zur Verzweiflung. 650 Meter führte er unangefochten das Feld an. Dann fasste er einen fatalen Entschluss: Als er merkte, dass ihm die Verfolger auf die Pelle rückten, wollte er seinen schmelzenden Vorsprung wieder ausbauen. Dabei verpulverte er die letzten Körner, wurde auf der Ziellinie vom Saarbrücker Aaron McPherson abgefangen. Der anfängliche Frust war jedoch schnell gewichen: „So was Blödes“, verkündete Vizemeister Christoph trotzig, „wird mir nie wieder passieren!“ Die Liste der Medaillengewinner des TVI wird komplettiert durch zwei 14-Jährige: Bronze holten Jonas Sander und Paula Heinz. Jonas lief die 80m-Hürden in 14,56, Paula die 300 Meter in 45,29 Sekunden. Nur zwei 15-Jährige waren schneller als sie. In Paulas Altersklasse, der W14, werden die 300 Meter noch nicht angeboten, sie musste also bei den ein Jahr älteren starten.
Genannt werden sollen noch die, denen der Sprung aufs Siegertreppchen in ST. Wendel versagt blieb, die aber eine persönliche Bestleistung aufstellten: Neele Broschardt, 12, verbesserte sich über 75m auf 11,40 Sekunden und über 800m auf 2:52,08 Minuten. Paula Ziegler, 14, lief die 100 Meter in 14,45 Sekunden, der gleichaltrige Christoffer Wahl in 14,46 Sekunden. Obwohl er mit Platz 4 eine Medaille knapp verfehlte, war Paul Jung überglücklich: „Mit 2:36,54 Minuten bin ich jetzt über 800 Meter in der U14 der Drittschnellste der LG Saar 70. Deshalb gehöre ich kommenden Sonntag zu unserer 3x800m-Staffel!“ Und die ist dank Philipp Oehling und Christoph Rullof so stark, dass der Weg zum Landestitel nur über sie führt.

Das Schülermeeting unseres LG-Partnervereins TV Ottweiler ist beim Leichtathletiknachwuchs des TV Illingen sehr beliebt. Hier, im Stadion am Alten Weiher, dem „Wohnzimmer“ der LG Saar 70, gibt es neben schmucken Urkunden immer auch tolle Preise.
Die jüngsten TVI-Athleten, die diesmal den Sprung aufs Siegertreppchen schafften, waren der 10-jährige Simon Mohr und der 11-Jährige Christoph Köhler. Simon stellte als überlegener Sieger über 800 Meter mit 2:47,38 Minuten einen famosen neuen Kreisrekord der Altersklasse M10 auf, wurde über 50 Meter als Schnellster seines Zeitlaufs in 8,30 Sekunden Dritter, nur 1 Hundertstel hinter Platz 2. Christoph gewann in 2:51,67 Minuten die 800 Meter der M11. Für ihn war dieser Lauf eine Premiere, die Lust auf mehr macht: „Jetzt werde ich mir Spikes kaufen, dann bin ich bestimmt noch schneller“, ist sich der U12-Sieger des Illinger City-Laufs sicher.
Bei den 12-Jährigen schickte der TVI Neele Broschardt, Elena Köhler und Lukas Schmidt ins Rennen. Lukas gewann den Hochsprung, wurde über 75m und über 800m jeweils Dritter. Neele wurde über 800m Zweite, vor Mannschaftskameradin Elena.
Jule Woll, eigentlich noch W13, startete in der W14 im Ballwurf, gewann dort mit guten 44,50 m Silber. Philipp Oehling, Paul Honecker und Paul Jung kämpften in der M13. Der erstgenannte Paul wurde in 2:47, 38 min über 800m Zweiter, der andere knapp dahinter Dritter. Und TVI-Aushängeschild Philipp Oehling entpuppte sich mal wieder als Überflieger, diesmal im wahrsten Sinne des Wortes: Mit glänzenden 1,53 Metern gewann er den Hochsprung. Auf ebener Erde über alle relevanten Distanzen Saarlands Schnellster, wird Philipp auch in der Luft in der Altersklasse U14 nicht zu toppen sein.

Lukas Schmidt                                                                    Simon Mohr

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