Caroline Schlör rechtfertigte ihre Berufung zum „Pokal der Freundschaft“ in Saargemünd. Das Saarland belegte einen guten zweiten Platz, hinter Luxemburg, aber vor dem Elsass, Lothringen, dem Rheinland und der Pfalz. Bei diesem Vergleichskampf darf jeder Verband zwei Teilnehmerinnen pro Disziplin ins Rennen schicken, die Beste kommt in die Wertung. Rang 1 bringt sieben Punkte, Rang 2 fünf, Rang 3 vier usw. Mit 12,38 Metern, einer persönlichen Bestleistung im Kugelstoß, erkämpfte Caroline 4 Punkte für die Saarauswahl.
Auch ohne Thorsten, den immer noch am Fuß verletzten Bruder von Caroline, schafften die saarländischen Männer Platz 1. Thorsten, nach dem Weggang von Speerwurf-Weltmeister Matthias De Zordo die saarländische Nummer 1, hätte mit seinen 70,27 Metern Platz 1 belegt. Einer von Carolines Entourage glänzte aber dann doch in Saargemünd: Ihr Freund, der für Rehlingen startende Hammerwerfer Andreas Sahner, war mit 70,55 Metern eine Klasse für sich. Andreas war lange in der LG Saar 70, sammelte als Jugendlicher auch Titel mit Kugel und Diskus. Als Aktiver wechselte er zum saarländischen Spitzenclub LC Rehlingen. Sein Vorbild ist sein Onkel Christoph Sahner, der jetzige Landestrainer. Auch der stammt aus der Wemmetsweiler Werferschule, wurde als Hammerwerfer zum erfolgreichsten Athleten der LG Saar 70. Er war Junioren-Europameister, startete als Deutscher Meister bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Sein Jugendrekord von 78,96 Metern, geworfen 1981, steht bis heute.
Ganz links: Caroline Schlör, rechts TVI-Training mit Special Guest Andreas Sahner (Mitte); Optimieren der Bilder durch Anklicken