„Verboozt“ sind sie angerückt, wie immer in der letzten Turnstunde vor Fasching. Es war ein buntes Treiben, das die sonst so nüchterne Turnhalle mit Leben füllte. Jede Jury hätte es schwer gehabt, die schönste Maske zu küren. Dabei sind die Ansprüche an die Kostüme hoch: schön sollen sie sein, aber bitte so, dass man darin auch noch bequem turnen kann. Das klappte nicht immer: Beim Abseilen an der Kletterwand ist aus manchem Tüll-Röckchen plötzlich ein Kopfschmuck geworden. Das Runterrutschen vom Stufenbarren über eine Bank ging für die Feen, Engelchen und Bienchen nur auf dem Bauch, die Flügel mussten ja geschont werden. Die Anmut litt ein bisschen bei dieser Fortbewegung, die Freude nicht. Die Ritter und die Klonkrieger hatten enorme Probleme, mitsamt ihren Waffen den Schwung an den Ringen zu tätigen – einige starteten in voller Montur, landeten aber ohne ihre Ausrüstung. Auch die Übungsleiter kamen verboozt: Martina und Patrick erschienen als Schotten, Laura als Leopardin, Marcel als Sträfling, Christopher als Basketball-Star. Wolfgang kam als Tina, Miss Saarland. Die Reaktionen auf sein Erscheinen waren gespalten: hier schieres Entsetzen und panische Flucht, dort hämisches Gelächter und der infame Versuch, Tinas Frisur zu durchwühlen und ihre Nase zu stehlen.
Martina und Patrick, das Schottenpaar Tina mit ihrer kleinen Freundin
Simons Schwester Sarah hatte bei unserem Faschingstreiben ihre Kamera dabei und machte schöne Fotos. Hier seht ihr drei davon, viele weitere findet ihr unter „Bilder“, unten in Die kleinen Wilden, Fasching 14.