Nach den Saarländischen Hallenmeisterschaften der Jugend und der Aktiven waren es nun die Schüler und Schülerinnen der Altersklassen 14 und 15, die in der Leichtathletikhalle an der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken um die Medaillen kämpften. Die Farben der LG vertraten bei den Mädchen die 14-jährige Milena Biesel vom TV Ottweiler und die 15-jährige Katharina Recktenwald vom TV Wemmetsweiler. Milena verfehlte im Hochsprung mit 1,40 Metern als Vierte knapp eine Medaille, wurde über 60 Meter bei insgesamt 25 Teilnehmerinnen in 9,16 Sekunden Fünfte im B-Endlauf. Katharina, durch eine Grippe geschwächt, landete über 60 Meter Hürden auf Platz 5, im Hochsprung mit 1,45 Metern auf Platz 6. Höher hinauf ging’s bei den LG-Buben. Nils Peter Baltes und Marvin Bollinger vom TV Ottweiler, Jan Ternig von der TG Landsweiler-Reden und Lars Schwindling vom TV Illingen haben kräftig abgesahnt. Im Feld der 7 Staffeln waren die Vier über 4×100 Meter in 49,72 Sekunden nicht zu schlagen, freuten sich wie die Schneekönige. „Dabei waren unsere Wechsel gar nicht so gut“, kritisierte Jan. „Da haben wir noch Reserven!“, meinte Marvin. LG-Sportwart Jürgen Müller und Trainer Wolfgang Weber trauen ihrer Staffel in der kommenden Saison einiges zu. In der Halle kommt kein 100 Meter-Läufer um die Kurve herum, was hie und da wörtlich zu nehmen ist. Auf der 400 Meter-Bahn eines Stadions aber könnten die Schlakse Marvin und Jan Gegengerade und Zielgerade laufen, hätten es leichter. Geradeaus geht es in der Halle nur über die 60 Meter, dort demonstrierte das LG-Quartett seine läuferische Klasse: Nils Peter wurde in 7,84 Sekunden Vizemeister, Jan lief nur eine Hundertstel Sekunde nach ihm ins Ziel, holte Bronze. Nils Peter konnte sich auch nach den die 60 Meter Hürden über die Vizemeisterschaft freuen. An Bronze schnupperte die LG-Truppe im Weitsprung: Marvin landete mit 5,37 Metern auf Platz 4, Nils Peter mit 5,35 Metern auf Platz 5, Jan mit 5,18 Metern auf Platz 7. Auch Lars Schwindling hatte seinen Anteil am LG-Erfolg, schaffte zweimal Bronze: im Kugelstoß mit 11,14 Metern, im Hochsprung mit 1,58 Metern. In der letztgenannten Disziplin hatte er dieses Jahr schon 1,62 Meter übersprungen. Lars lieferte auch gleich die Erklärung, warum diese Höhe, die den Titel bedeutet hätte, diesmal nicht drin war: „Ich kam erst letzte Nacht mit meiner Klasse vom Skifahren zurück, bin noch völlig kaputt“. Bereitwillig gibt er zu, dass er lieber im Bett geblieben wäre, aber: „In der Staffel wurde ich gebraucht, und dort hat’s ja auch prima geklappt!“
Goldstaffel mit (v. li.) Jan Ternig, Nils Peter Baltes, Marvin Bollinger und Lars Schwindling